Auch Andreas Gabalier rockte in diesem Jahr die Show-Bühne in Erfurt. Tausende versammelten sich auf dem Domplatz, um den Schlager-Sänger performen zu sehen.
Jedoch sorgte er mit seinem Auftritt im August 2023 nicht nur für musikalische Highlights, sondern wegen so mancher Aussage auch für kontroverse Diskussionen. Wir blicken zurück auf einen durchwachsenen, aber unvergesslichen Konzert-Abend.
Erfurt: Unwettergefahr und neues Sicherheitskonzept bei Andreas Gabalier
Lange freuten sich die Erfurter auf den österreichischen Sänger Andreas Gabalier im Sommer 2023. Doch zu Beginn schien es, als würde das Konzert ins Wasser fallen – Wort-wörtlich. Der Wetterbericht kündigte ein großes Unwetter an. Vielen Konzertbesuchern saß das heftige Unwetter von ein paar Tagen vorher, dass Erfurt erschütterte, noch in den Knochen. Sie wahren skeptisch und ahnten Schlimmes. Dennoch sollte das Konzert stattfinden – mit einem umfassenden Unwetter-Sicherheitskonzept, welches der Veranstalter Semmel Concerts ausgearbeitet hatte.
Gabalier hat kein Bock auf „Indianer“-Verbot
Doch sorgte der Österreicher nicht nur mit seiner musikalischen Performance für Aufregen. Mit einer Portion Ironie in petto beklagte er sich über vermeintliche Verbote und politische Korrektheit: „So viele Menschen hier… und keiner hat sich auf die Straße geklebt, weil es hier noch normale Menschen gibt.“ Auch erinnert sich der Sänger an vergangene Zeiten, in denen sie unbeschwert als „Indianer“ verkleidet durch den Wald streiften. „Was war schlecht daran? Wir sind früher mit Pfeil und Bogen mit unseren Brüdern durch den Wald gelaufen und haben mit der größten Freude Indianer gespielt“, wetterte er.
Er philosophierte darüber, ob es heutzutage besser sei, wenn Kinder Ballerspiele in ihren dunklen Zimmern spielen und schrie daraufhin „Winnetou forever!“ in sein Mikrofon. Damit spielte er auf das angebliche „Winnetou“-Verbot der Öffentlich-Rechtlichen an, dass es so nie gegeben hatte.
Gabalier appellierte für Toleranz
Nach so einer Aussage wirkte sein Appell an ein verträgliches Miteinander doch etwas ironisch. „Wichtig ist doch, dass wir alle eine gute Zeit haben und alle ein wenig rücksichtsvoller miteinander sind“, sagte er und betonte die Bedeutung von Toleranz. Diese könne man nicht nur einfordern, man müsse sie auch aktiv leben.
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Trotz der dunklen Wolken über dem Erfurter Domplatz lieferte Andreas Gabalier eine mitreißende Show und begeisterte Tausende. Von jung bis alt waren viele textsicher und feierten den „Volks Rock’n’Roller“. Zum Schluss überraschte er noch einmal die Menge. Anstatt eine weiteren seiner Hits performte der 38-Jährige einen Song der verstorbenen Tina Turner, um ihr zu huldigen. Alles in allem schauen viele Erfurter mit Freuden auf diesen Konzert-Abend zurück.