Bittere Zahlen für die Thüringer Landeshauptstadt! Zumindest für alle Haustierbesitzer, die sich vorstellen können, in Erfurt ihren Urlaub zu verbringen.

In einem aktuellen Ranking landet die Domstadt fast auf dem letzten Platz. Warum das so ist – und was genau das für Erfurt bedeutet – liest du hier.

Erfurt in neuem Ranking abgeschlagen

Erfurt ist als Urlaubsziel beliebt. Mit Krämerbrücke, Dom, Altstadt und Co. hat die Thüringer Landeshauptstadt ja auch vieles zu bieten. Gerade bei Haustierbesitzern könnte die Domstadt bei ihrer Urlaubsplanung aber unten durchfallen. Der Grund: Ihnen könnte es schwerfallen in der Stadt eine geeignete Unterkunft zu finden.

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Klingt weit hergeholt? Ist es aber nicht. Die Tierarztpraxis Rödiger aus Falkensee (Brandenburg) hat in einem Ranking jetzt 60 deutsche Städte analysiert – und fand heraus, dass Haustiere in der Domstadt offenbar nicht so wirklich willkommen sind. Zumindest lag Erfurt im Ranking weit hinten und fast auf dem letzten Platz: Nur in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) fand die Praxis noch weniger tierfreundliche Unterkünfte für Touristen.

Erfurt landet auf vorletztem Platz

Die Grundlage für die Analyse waren dabei Online-Inserate. Sie wurden auf die Frage untersucht, ob Haustiere erlaubt sind oder nicht. Ergebnis: In Erfurt wurden nur in 177 der analysierten 891 Inserate Haustiere geduldet. Das entspricht einem Anteil von unter 20 Prozent. Damit landete die Landeshauptstadt auf dem vorletzten Platz vor Stralsund (17,8 Prozent).

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Die Analyse der Tierarztpraxis deckte zum Teil große Unterschiede in der Tierfreundlichkeit beliebter deutscher Urlaubsstädte auf. Besonders einfach haben es Haustierbesitzer demnach vor allem in München (54,7 Prozent), Bonn (52,9 Prozent) und Aachen (52,7 Prozent), eine Unterkunft zu finden. Die Praxis will aber auch ein gewisses Ost-West-Gefälle im Anteil haustierfreundlicher Unterkünfte entdeckt haben. Zitat: „Von den zehn analysierten Städten aus den neuen Bundesländern landet lediglich Potsdam über dem bundesweiten Durchschnittswert in Höhe von 34,04 Prozent.“

Praxischef Kai Rödiger rät, dass sich Haustierbesitzer möglichst früh um die Buchung ihrer Unterkunft kümmern sollten. „Im besten Fall sollten Haustierbesitzer bei der Wahl der Unterkunft zudem nicht nur darauf achten, dass dort Tiere generell erlaubt sind, sondern das jeweilige Hotel oder die Ferienwohnung auch mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse des eigenen Haustiers begutachten. So sind beispielsweise Unterkünfte in lauten Umgebungen insbesondere für geräuschempfindliche Tiere wie Hunde oder Katzen nicht geeignet.“

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Die Praxis untersuchte für ihre Analyse insgesamt 30.067 Online-Inserate in den 60 deutschen Städten mit den meisten Gästeübernachtungen.