Viele Läden lassen sich zu ihrer Eröffnungsfeier etwas ganz Besonderes einfallen – auch, was dieser Erfurter Dönerladen für seine Neueröffnung plant, ist nicht ganz so alltäglich! Denn hier bekommen Döner-Fans den beliebten Drehspieß-Sandwich quasi fast umsonst.
Thüringen24 hat am Montag (5. Februar) mit dem Besitzer Mihat Demir über die ungewöhnliche Neueröffnung gesprochen. Was es mit der Aktion auf sich hat und was in diesem Laden anders sein soll als in anderen Erfurter Döner-Buden, liest du hier.
Erfurt: Döner zum kleinen Preis
Wer vor dem Erfurter Hauptbahnhof unterwegs ist, wird es sicher schnell bemerken: Dort wo einst der Imbiss „Hadi“ seinen Döner verkaufte, sieht man am Willy-Brandt-Platz 4 nur noch abgeklebte Fensterscheiben und gähnende Leere. Nur ein Plakat mit der Aufschrift „Neueröffnung“ verrät, dass die Nachfolger nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wer genauer hinsieht, wird noch etwas darauf entdecken – „Neueröffnungs-Angebot: 1 Döner, 1 Cent“. Klingt zunächst wie ein Scherz, aber dahinter steckt tatsächlich ein ausgeklügeltes Konzept. Das übrigens alles andere als neu ist.
+++ Erfurt: Neues Restaurant kommt! Aber eine Sache wirst du hier nicht finden +++
Der Eröffnungstermin sei aber noch nicht bekannt, sagt Besitzer Mihat . Spätestens Anfang März solle das „Haus des Döners“ dann aber seine Tore öffnen. Dann sollst du am Tag der Eröffnung einen Döner für nur einen Cent bekommen. Dem ein oder anderen könnte der Name des Ladens bekannt vorkommen – bei der neuen Dönerbude handelt es sich nämlich um eine neue Filiale einer Döner-Kette aus Berlin.
Laut Mihat betreibt „Haus des Döners“ mittlerweile insgesamt fast 80 Filialen – auch über die Landesgrenzen hinaus. Daher handle es sich auch in Erfurt um eine Franchise-Filiale. Die 1-Cent Aktion gehöre zum Konzept des Döner-Giganten.
Erfurt: „Haus des Döners“ kommt
Lohnt sich das? Die Kosten für den Eröffnungs-Tag würden von der Kette gesponsert. Von der Aktion erhofft sich das Unternehmen vor allem Aufmerksamkeit. „Haus des Döners“ sei kein klassischer Dönerladen – filialübergreifend würden nämlich ein- und dieselben Soßen für den Döner verwendet. Es handle sich um spezielle „Berliner Saucen“.
Mehr News:
Eigentlich kommt Mihat – der eigentlich Taxi-Unternehmer ist – aus Bonn. Seine Neffen wohnen in Erfurt und haben ihn darauf aufmerksam gemacht, dass es in Thüringen noch gar kein „Haus des Döners“ gibt – das wollte er daraufhin unbedingt ändern. Jetzt wagt er trotz der weiten Entfernung die Eröffnung einer Filiale in der Domstadt.
Eine echte Herausforderung auch für den 54-Jährigen persönlich: Denn der Unternehmer möchte immerhin einmal in der Woche selbst vor Ort sein. Was zeichnet außer dem speziellen Konzept den Laden noch aus? „Die ganz besonders freundlichen Mitarbeiter“, sagt Mihat. Wenn es gut laufe, würde er gerne weitere Filialen in Thüringen eröffnen. Eines ist allerdings schon mal ziemlich sicher: Viele Erfurter werden sich den 1-Cent Döner wohl nicht entgehen lassen.