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Erfurter Supermarkt blamiert sich im Kabel 1-TV! Lebensmittel-Kontrolleurin fällt aus allen Wolken

Ein Erfurter Supermarkt blamierte sich ganz schön. Und das auch noch im Kabel 1-Format „Achtung Kontrolle“. Hier die ganze Geschichte.

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© IMAGO / F. Anthea Schaap / IMAGO / photothek / Thüringen24 Redaktion

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Wenn es um den Lebensmittel-Verkauf geht, geht Deutschland keine Kompromisse ein. Um regelmäßige Lebensmittelkontrollen kommt niemand herum, der hierzulande verderbliche Ware verkauft.

Kabel1 hat eine Lebensmittel-Kontrolleurin bei einer solchen Inspektion begleitet, wie sie einen Erfurter Supermarkt genauestens unter die Lupe nimmt. Was sie aufdeckt, schockiert.

Erfurt: Arabischer Supermarkt im Kreuzfeuer

In der Ausgabe der Kabel1-Sendung „Achtung Kontrolle“ vom Dienstag (13. Februar) verschlägt es Lebensmittel-Kontrolleurin Sibylle Bießmann in einen arabischen Supermarkt in Erfurt. Bießmann statte dem Markt alle paar Monate einen Besuch ab, sagt sie. Leider hatte sie in Puntco Vorschriften schon das ein oder andere Mal etwas zu bemängeln.

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Noch während Frau Bießmann ihre Schutzkleidung – einen weißen Kittel und ein Haarnetz – anlegt, fällt ihr etwas auf. Insekten im Laden – ein absolutes No-Go. Bereits bei ihrem letzten Besuch habe sie das bemängelt, erklärt sie. Und auch der nächste Mangel lässt nicht lange auf sich warten. Das Verkaufen von offenen Lebensmitteln sei zwar gestattet, erklärt sie dem Verkäufer, aber es fehlen die Produktbezeichnungen, die Preisschilder und die Angabe von Zusatzstoffen. Die nächsten Lebensmittel, die Frau Bießmann unter die Lupe nimmt, sind zwar verpackt, doch die deutsche Kennzeichnung fehlt. „Das dürfen Sie so nicht in den Verkehr bringen“, so die Lebensmittel-Kontrolleurin. Der Importeur könnte allerdings einen entsprechenden Aufkleber mit sämtlichen Bezeichnungen und Werten auf Deutsch bereitstellen, dann sei der Verkauf kein Problem.

Weiter geht’s zur Fleisch-Theke

Hinter der Fleisch-Theke des Erfurter Supermarktes kann Lebensmittel-Kontrolleurin Bießmann sich zum ersten Mal freuen. Den dortigen Mitarbeiter kennt sie bereits – „Heute sind sie ja ganz vorbildlich gekleidet“, freut sie sich. Trotzdem fällt ihr etwas auf – der junge Mann trägt Einweg-Handschuhe. Der Grund: er wolle die Bakterien auf seinen Händen nicht auf das Fleisch übertragen. Außerdem hätten mehrere Kunden sich gewünscht, dass er sich Handschuhe anzieht, bevor er das Fleisch anfasst, sagt er. Doch Handschuhe brauche man hinter der Fleisch-Theke laut Bießmann nicht, denn Hände könne man waschen und desinfizieren, Handschuhe nicht. Und die Handschuhe nach jeder Aktion zu wechseln würde nicht nur unnötig viel Arbeit machen, sondern wäre auch schlecht für die Umwelt.


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Mit Freude stellt Lebensmittel-Kontrolleurin Bießmann fest, dass das Fleisch kühl genug gelagert ist. Bei ihrem letzten Kontroll-Besuch habe der Laden das gesamte Fleisch wegschmeißen müssen, da es nicht genug gekühlt worden war. Apropos Kühlen – Bießmann hat wieder einen Mängel gefunden. Eine Kühltruhe, die amtlich verschlossen ist. Der Grund: Die Mitarbeiter haben aufgetautes Fleisch wieder eingefroren. Das ist in Deutschland gesetzlich verboten. Denn wird eine Kühltruhe falsch genutzt, kann sie zu einer Brutstätte für Keime werden und die Verbraucher einem hohen Gesundheitsrisiko aussetzen. Der Supermarkt-Betreiber hätte diese Truhe schon längst entsorgen sollen, deshalb kassiert er ein Bußgeld.

„Trotz mehrerer Kontrollen und Nachkontrollen sind hier immer noch genügend Mängel vorhanden. Das heißt, es muss hier immer engmaschig kontrolliert werden“, stellt Lebensmittel-Kontrolleurin Bießmann nach ihrer Inspektion fest.