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Erfurter stirbt im Türkei-Urlaub fast – zu Hause geht der Albtraum weiter

Eigentlich wollten zwei Senioren aus Erfurt ihren Traumurlaub in der Türkei verbringen. Doch dann kam alles anders.

Eigentlich wollten zwei Senioren aus Erfurt ihren Traumurlaub in der Türkei verbringen. Doch dann kam alles anders. (Symbolbild)
© imago stock&people

Urlaub: Das sind die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Die Sommerzeit ist bei vielen Deutschen Urlaubszeit. Dann stellt sich die große Frage nach dem Ziel. Strand, Berge oder doch ein Städtetrip? Wir zeigen Dir die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Jahr 2022.

Die warme Sonne auf der Haut spüren und sich den lauen Wind um die Nase wehen lassen – einfach das Leben genießen. So oder so ähnlich sollte der Türkei-Urlaub eines Rentner-Ehepaars aus Erfurt eigentlich verlaufen.

Doch als sie endlich in ihren lang ersehnten Urlaub starten konnten, begann für die beiden Erfurter Senioren der absolute Albtraum, den sie so schnell wohl nicht vergessen werden.

Erfurt: Traum-Urlaub wird zum Albtraum

Sie hatten sich so auf diesen Urlaub in ihrem Lieblings-Hotel an der türkischen Riviera gefreut. Das Ehepaar Klamt war Anfang März in die Türkei gereist, um sich ein paar Tage Verwöhnzeit zu gönnen. Seit der Corona-Pandemie waren die beiden nicht mehr im Urlaub gewesen. Doch am 9. März passiert dann das Furchtbarste. Martin Klamt erleidet einen Herzinfakt. Er droht zu sterben und wird ins Krankenhaus eingeliefert.

Hier muss schnell gehandelt werden. Stundenlang kämpfen die Ärzte um das Leben des 76-Jährigen. Sieben Bypässe müssen gelegt werden. Er überlebt. Doch als das Ehepaar wieder zurück in Deutschland ist, folgt der nächste Schock.

Erfurt: Paar bleibt auf allen Kosten sitzen

Eine Rechnung über mehr als 36.000 Euro hatten die Klamts bereits vor Ort bezahlt, erzählen sie der „BILD“. Naja, dafür gibt es ja Krankenversicherungen, könnte man jetzt denken. Doch das Fatale ist: Das Ehepaar hatte in der Corona-Pandemie ihre Auslandskrankenversicherung gekündigt und nach der Pandemie nicht erneut abgeschlossen.

Die AOK hatte dann erklärt, nur einen Bruchteil von knapp 1.000 Euro der OP-Kosten zu übernehmen. Dass die Kosten komplett übernommen werden könnten, hatten sie nicht erwartet, heißt es in dem Bericht. Doch etwas mehr habe das Ehepaar dann doch erwartet. Das Problem: Martin Klamt sei unwissentlich in eine Privatklinik eingeliefert worden. Die Kasse übernehme jedoch lediglich die Kosten, wie sie in einem staatlichen Krankenhaus angefallen wären.


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Das Ehepaar überlegt nun, rechtliche Schritte einzuleiten. Für die hohen Krankenhauskosten sind sämtliche Ersparnisse der Erfurter draufgegangen.