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Erfurter Tierschützer verärgert! Sie haben einen dringenden Appell – „Wäre jämmerlich verendet“

Erfurter Tierschützer versuchen seit Längerem, Tiere vor einer großen Gefahr zu retten. Die Verantwortlichen wollen dabei jedoch nicht helfen.

Erfurt Hauptbahnhof
© Erfurter Tauben e.V. / Montage: Thüringen24

Warum sieht man nie Taubenküken?

Sie sind überall in den Innenstädten anzutreffen: Tauben. Nur Jungtiere sind so gut wie nie zu sehen. Woran liegt das eigentlich?

In Erfurt schlagen sich Tierschützer schon seit Längerem mit einem Thema herum, dass fassungslos macht. Ein Tier konnte jetzt nur knapp gerettet werden. Erst vor ein paar Monaten erging es anderen Lebewesen genauso.

Die Erfurter Tierschützer wollen das jetzt nicht weiter auf sich sitzen lassen. Damit sich nicht noch mehr Tiere in Gefahr bringen, haben sie klare Forderungen. Ihre Umsetzung wäre leicht. Trotzdem treffen sie seit Längerem bei den Verantwortlichen auf taube Ohren.

Erfurter Hauptbahnhof: Feuerwehr rettet Tier in Not

Am Erfurter Hauptbahnhof ist ein Tier in eine brenzliche Situation gekommen. Eine Passantin hat es entdeckt und die Feuerwehr gerufen. „Trüffel“ wäre ohne die Hilfe der Einsatzkräfte jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Für sie war es nicht das erste Mal, dass sie für eine Rettungsaktion zum Erfurter Hauptbahnhof gerufen wurden. Erst im Dezember standen sie vor einem ähnlichen Problem.

Bei ihrem Einsatz im Winter befreiten sie eine Taube aus einem Schutznest gegen Vögel. Am Montagabend (1. April) sah das ähnlich aus. Auch der Verein „Erfurter Tauben“ hat geholfen. „Das Tier hatte sich in einem Netz am Hauptbahnhof verfangen und wäre jämmerlich verendet, hätte sich nicht eine aufmerksame Passantin bei unserem Verein gemeldet“, schreiben sie jetzt in einer Pressemitteilung.

Tierschützer sind verärgert

Besonders ärgerlich finden sie, dass es auch anderen Tauben am Erfurter Hauptbahnhof schon so ergangen ist. Für die Tiere bedeutet das viel Stress und im schlimmsten Fall können sie sich verletzen und im Netz sterben.

Dieses Problem habe der Verein „Erfurter Tauben“ auch schon den Verantwortlichen der „LEG Immobilien“ geschildert. „Bereits im Dezember wurden Tauben hinter dem Netz gesichtet, welches die Feuerwehr daraufhin aufschnitt. Der Gebäudeeigentümer, die LEG, wurde verständigt, jedoch hat sich seitdem leider nichts getan“, berichtet der Verein.


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Die Tierschützer warten jetzt erneut auf eine Antwort der LEG zu der Gefahr für die Tauben am Hauptbahnhof. „Es ist schlimm genug, dass sie allerorten verjagt werden. Einer solchen Gefahr darf man kein Tier aussetzen“, findet der Verein. Für „Trüffel“ ging die Situation zum Glück glimpflich vorbei. „Sie darf morgen zurück zum Bahnhof, wo das Partnertier sicherlich wartet“, freut sich der Verein „Erfurter Tauben“.