Auf Facebook sorgt derzeit ein Bild aus Erfurt für Aufsehen und Sprachlosigkeit.
Es wurde über 200-mal geliked, über 100-mal geteilt und über 60-mal kommentiert. Denn was dort zu sehen ist, ist ganz schön besorgniserregend. Bei uns erfährst du, welches Bild aus Erfurt so weite Wellen geschlagen hat.
Erfurt: Facebookerin findet Rauschgiftspritze im Park
Eine Frau war sorglos im Nordpark unterwegs. Doch auf einmal entdeckte sie etwas, was ihr die Sprache verschlug. Auf dem Spielplatz des hiesigen Parks fand sie eine Rauschgiftspritze. Bei genauerer Betrachtung wird schnell klar, dass diese auch benutzt wurde. Die Kanüle ist bis zum Ende durchgedrückt und an der Nadel befindet sich sogar noch etwas Blut.
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Sogleich teilt die Erfurterin ihren Fund auf der Social-Media-Plattform Facebook. „Aufpassen im Nordpark! Heute Morgen gefunden und gleich entsorgt. Ich hoffe, es war nur die eine“, schreibt sie zu dem Bild. Der Post trifft auf ähnlich schockierte Anwohner. Einer kommentiert: „Wie krank bitte?! Diese Junkies sollen sich von den Spielplätzen fernhalten!“. Anderswo heißt es „Ekelhaft“ oder „Schlimm“.
Andere berichten von ähnlichen Erfahrungen, was das Baumhaus des Spielplatzes angeht. Auch hier habe man schon benutze Rauschgiftspritzen gefunden, aber auch Glasscherben, an denen sich spielende Kinder ernsthaft verletzten können. Viele fordern daher, dass die Stadt Erfurt aktiv wird und mehr gegen dieses Problem tut. Thüringen2 hat da mal nachgebohrt.
„Nur sehr selten“
Auf Thüringen24-Nachfrage heißt es von der Stadt Erfurt, dass eine zunehmende Drogenproblematik speziell auf Spielplätzen nicht bekannt ist. „Tagtäglich sind viele Mitarbeiter des Garten- und Friedhofsamtes für die Grünpflege der Anlagen im Einsatz. Rauschgiftspritzen werden bei der Reinigung gar nicht oder nur sehr selten gefunden“, teilt eine Sprecherin der Stadtverwaltung mit. Erfurter Spielplätze seien demnach also keine Drogen-Hotspots, wie die Facebook-Kommentare andeuten.
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Zusätzlich setze man in Erfurt stark auf Präventionsarbeit. Es gäbe zahlreiche Programme, Netzwerkpartner und Anlaufstellen rund um das Thema Sucht und Sucht-Hilfe. „Der Arbeitskreis Suchtprävention der Stadt Erfurt arbeitet gleichsam wie der Kriminalpräventive Rat mit multiperspektivischen Blickwinkeln an der Bekämpfung von Drogenproblematiken in der Landeshauptstadt“, heißt es auf Thüringen24-Nachfrage. Bei dem Ekel-Fund auf dem Spielplatz im Nordpark handelt es sich also wohl eher um einen Einzelfall.