Erfurt hat in einem deutschlandweiten Ranking groß abgeräumt.
Die Domstadt konnte in einer Kategorie besonders punkten. Bei uns erfährst du, was die Erfurter mehr haben als viele andere in der Bundesrepublik.
Erfurt punktet in Sachen Lebensglück
Erfurt kann sich rühmen. Denn die Domstadt erreichte Platz zwei in einem deutschlandweiten Ranking des SKL-Glücksatlas in Sachen Lebensglück. Demnach sind die Puffbohnen am zweitglücklichsten in ihrer Großstadt in der Bundesrepublik. Nur Kassel hat noch besser abgeschnitten, was die Zufriedenheit seiner Bewohner angeht und erreichte eine Gesamtpunktzahl von 7,38. Doch, wie kam dieses Ranking überhaupt zustande?
Der SKL-Glücksatlas hat sich die 40 größten Städte Deutschlands mit mehr als 200.000 Einwohnern angeschaut. Insgesamt nahmen zwischen Januar 2021 und April 2024 rund 25.500 Menschen an der Studie teil.
Erfurt: Das macht das Lebensglück aus
Das Ergebnis zeigt: Das persönliche Lebensglück ist in kleineren, beschaulichen Städten am größten. Städte wie Kassel und Erfurt vereinen eine familiäre Atmosphäre, Ruhe, ein oft studentisches Umfeld, viele Grünflächen und gute Luftqualität. Interessanterweise liegen diese Städte bei objektiven Indikatoren wie Einkommen, Infrastruktur und Wirtschaftskraft nur leicht über dem Durchschnitt. Die Spitzenreiter sind also nicht besonders wohlhabend.
In Kassel geben 55,3 Prozent der Menschen an, mit ihrem Leben hochzufrieden zu sein. Im Durchschnitt der 40 Großstädte liegt dieser Wert nur bei 41,8 Prozent. Städte wie Stuttgart (Rang 14) oder München (Rang 24) bieten zwar eine hohe Lebensqualität mit hohen Einkommen und niedriger Arbeitslosigkeit, doch die Bewohner sind laut Umfrage nur mittelmäßig glücklich.
Erfurt: Das dämpft das Lebensglück
Viele Großstädte kämpfen mit Problemen wie Kriminalität, sozialer Isolation, überlasteter Infrastruktur und schwierigen Wohnungsmärkten. Diese Herausforderungen führen dazu, dass es dort überdurchschnittlich viele Unzufriedene gibt. Erst auf Rang sieben tauchen Städte mit hohem Durchschnittseinkommen wie Augsburg auf, gefolgt von Düsseldorf auf Rang acht. Düsseldorf ist damit die glücklichste Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern. Leipzig sticht als größte ostdeutsche Stadt auf Rang elf hervor.
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Städte können bei der Lebenszufriedenheit besonders mit einer guten Familien- und Bildungspolitik punkten. Die Anzahl von Grundschulen und Kitaplätzen spielt dabei eine wichtige Rolle. Ein höheres Bruttoinlandsprodukt, mehr Kultur und Freizeitangebote oder eine bessere Verkehrsinfrastruktur fallen hingegen weniger ins Gewicht.