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Erfurt: Spart sich die Domstadt kaputt? Die Folgen bekommen auch Puffbohnen zu spüren

Ist dies das Ende der kulturellen Vielfalt von Erfurt? Jetzt sickern Pläne durch, die das Leben in der Domstadt deutlich einschränken könnten.

Blick auf die Innenstadt von Erfurt (Symbolbild)
© IMAGO/Panthermedia

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Es war ein Medienbericht, der für ein Beben in der Domstadt sorgen sollte. In Erfurt soll demnach an vielen Stellen der Gürtel deutlich enger geschnallt werden. Manche Vereine schlagen deswegen jetzt Alarm. Sie befürchten krasse Einschränkungen unter anderem für das kulturelle Leben in der Stadt.

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Erfurt: Kulturelle Vielfalt ist bedroht

Ohne Frage: Kultur ist ein wichtiger Bestandteil von Erfurt. Konzerte, Kunstausstellungen und andere Angebote bereichern das Leben in der Stadt und fördern ein friedliches Zusammenleben. Dieses Angebot könnte in Zukunft knapper werden, denn die Stadt hat neue Sparpläne durchsickern lassen, die genau die kulturelle Vielfalt einschränken könnten.

Auslöser war ein Bericht der „Thüringer Allgemeinen“ vom 15. Januar, in dem von zum Teil gravierenden Sparmaßnahmen die Rede ist. Zuschüsse und Fördergelder in Millionenhöhe sollen demnach eingefroren werden. Laut der „Ständigen Kulturvertretung“ (SKV Erfurt) soll das auch kulturelle Institutionen und Vereine treffen. Die Sorge bei den dortigen Mitgliedern ist groß. „Ein Einfrieren der Zuschüsse würde nicht nur aktuelle Projekte gefährden, sondern auch langfristig das Vertrauen der Kulturschaffenden in die politischen Rahmenbedingungen unserer Stadt untergraben“, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Forderung an die Stadt Erfurt

Kulturschaffende befürchten, dass ganze Projekte eingestellt werden müssen. Dann würden viele Menschen natürlich auch ihren Job verlieren. Betroffen von solchen möglichen Sperrungen sollen laut dem SKV Erfurt „unter anderem das Frauenzentrum, das Queere Zentrum, den Schotte e.V., aber auch die Jüdisch-Israelischen Kulturtage, den Molsdorfer Kultursommer, das Tiefthaler Kunstfest sowie die Haushaltsstelle für den Kultursommer“ sein.


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Die SKV Erfurt versucht dies zu verhindern und stellt eine Forderung an die Stadt: „Wir fordern die Stadt Erfurt auf, die angekündigten Maßnahmen transparent darzustellen. Zudem appellieren wir an die Verantwortlichen, schnellstmöglich in den Dialog mit den betroffenen Akteur*innen zu treten und alternative Lösungen zu finden. Kultur ist unverzichtbar und darf nicht zum Spielball finanzieller Kürzungen werden.“