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Ich habe die Oktoberfest-App aus Erfurt getestet – DAS kann sie wirklich!

Das Erfurter Oktoberfest steht unmittelbar vor der Tür – diese App soll dich sicher durch den Abend bringen!

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© IMAGO/Zoonar

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Bald ist es wieder so weit: Das Erfurter Oktoberfest geht vom 26. September bis zum 12. Oktober in die nächste Runde. Ganze zwei Wochen heißt es wieder feiern, schunkeln und die thüringisch-bayerische Feststimmung genießen. Solche Feste machen zwar Spaß – gerade als Frau macht man sich bei solchen Veranstaltungen aber natürlich auch immer wieder Gedanken um die eigene Sicherheit.

Bisher gab es auf Veranstaltungen in der Blumenstadt immer wieder die Möglichkeit, sich an „Awareness-Teams“ zu wenden, wenn man sich unwohl gefühlt oder eine Belästigungs- beziehungsweise Übergriffs-Situation erlebt hat. Und das wird diesmal zwar wieder so sein – doch es wird jetzt durch ein besonderes Angebot der Stadt Erfurt ergänzt.

Erfurt: „Erste Kommune in Deutschland“

O’zapft is! Im ganzen Land finden ab Ende September jedes Jahr zahlreiche Oktoberfeste statt. Während das Original in der bayerischen Landeshauptstadt München bereits am vergangenen Samstag (20. September) an den Start ging, zieht Erfurt am Samstag (27. September) ebenfalls nach. Die Vorfreude bei den Puffbohnen steigt – und pünktlich zum Start des Festes verkündet die Stadt eine Neuigkeit. Es geht dabei um eine Sicherheits-App!

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Dazu teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit: „Die Landeshauptstadt Erfurt übernimmt eine Vorreiterrolle: Als erste Kommune in Deutschland setzt sie bei einem Großevent offiziell auf eine digitale Sicherheits-App“. Konkret geht es dabei um die App „Safe Now“. Im Zeitraum des Erfurter Oktoberfestes soll das Veranstaltungsgelände auf dem Domplatz dann zu einer sogenannten „Safe Now-Zone“ werden. Bedeutet: Jeder, der die App auf seinem Smartphone installiert hat, kann im Notfall Freunde oder direkt das Sicherheitspersonal mit einem Button über die App alarmieren. Klingt in der Theorie super – doch was kann die App wirklich?

„Damit Hilfe schneller ankommt“

Herunterladen kann man die App unkompliziert und kostenlos in den jeweiligen App Stores des eigenen Smartphones. Schon die Anmeldung ist eigentlich recht einfach: Lediglich die Handynummer und den Vornamen angeben – und schon ist man „Safe Now“-Mitglied. Wichtig ist allerdings zudem, die Standorterkennung, die Benachrichtigungen zuzulassen, da Helfer nur so nachvollziehen können, wo man sich gerade befindet.

Im Mittelpunkt steht der blaue Button in der SafeNow App, den man drücken muss. Anschließend startet ein 3-Sekunden-Countdown – danach wird der Alarm automatisch gesendet. Der Alarm kann an Freunde gesendet werden und in SafeNow Zonen (z. B. Erfurter Oktoberfest) zusätzlich direkt an das Sicherheitspersonal. Zudem gibt es die Möglichkeit, Gruppen zu erstellen: In diesem Fall würde der Alarm direkt an alle Gruppenmitglieder gesendet werden, die dann sofort benachrichtigt werden und entsprechend reagieren können. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Freundeskreis die App ebenfalls heruntergeladen hat. Eigentlich eine simple Handhabung – aber wie steht es eigentlich um den Datenschutz?


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Dieser hat laut dem Dienstleister oberste Priorität. Der Live-Standort werde laut „SafeNow“ nämlich ausschließlich im Alarmfall geteilt: „Keine Ortung im Hintergrund, keine Standorthistorie. Damit bleibt SafeNow eine situationsbezogene und diskrete Hilfe, die nur dann aktiv wird, wenn sie wirklich gebraucht wird“, so ein Sprecher. Für die Stadt Erfurt ist der Einsatz der App jedenfalls schon vor dem Oktoberfest ein echter Erfolg: „Mit SafeNow bringen wir Stadt, Sicherheitsdienste und Awareness-Teams erstmals digital zusammen. Damit Hilfe schneller ankommt, Abläufe klarer sind und sich die Menschen in unserer Stadt spürbar sicherer fühlen“, sagt Bürgermeisterin Heike Langguth. Darum wolle man nun überlegen, die Sicherheitszone perspektivisch auch für den Erfurter Weihnachtsmarkt einzurichten – das stehe bis jetzt allerdings noch nicht abschließend fest.