Vom 4. September an sollen auf zwei Gleisen Züge zwischen Weimar und Jena-Göschwitz rollen. Dann endet nach dem Ausbau der Strecke die monatelange Totalsperrung, wie die Deutsche Bahn am Montag in Leipzig mitteilte. Der Abschnitt ist Teil des Um- und Ausbaus der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember sollen unter anderem Restarbeiten an Stützwänden und Randwegen, der Begrünung sowie die Bauarbeiten an den Stationen Jena-West und Oberweimar abgeschlossen werden. Zudem müsse die geplante Abnahme für den Einsatz von Neigetechnik-Zügen vorbereitet werden.
Die Deutsche Bahn investiert nach eigenen Angaben rund 77 Millionen Euro in den Ausbau der etwa 66 Kilometer langen Strecke zwischen Weimar und Gera. Die Abschnitte Weimar-Mellingen-Großschwabhausen und Neue Schenke-Stadtroda wurden zweigleisig ausgebaut. Dadurch seien Zuggeschwindigkeiten bis zu 160 Kilometern pro Stunde möglich. Zwischen Jena und dem ICE-Kreuz Erfurt gibt es mehr und schnellere Verbindungen. Insgesamt wurden 30 Kilometer Gleise zwischen Weimar und Jena verlegt, 11 Eisenbahnbrücken neu gebaut und 14 Stützwände errichtet.