Eine giftige Ammoniak-Verbindung ist am Freitagnachmittag im Pharmapark Jena entwichen, wie die Polizei Jena auf Thüringen24-Anfrage erklärt. Doch Sprecherin Steffi Kopp entwarnt. Die ausgetretene Menge sei gering gewesen. Es habe keine unmittelbare Gefahr für Menschen in den Firmen oder für die Anwohner bestanden. Verletzt worden sei niemand.
Aufgrund des Gift-Alarms wurden etwa 50 Mitarbeiter des Pharmaparks in der Otto-Schott-Straße in Jena-Süd evakuiert, sagte dessen Geschäftsführer, Stephan Rauwald. Das Ammoniak wird dort als Kältemittel genutzt und war bei laufendem Betrieb aus einem Behälter in einer Firma für Medizin-Zubehör ausgetreten. Das giftige Gas kann zu Verätzungen der Haut und der Atemwege führen.
Mit 16 Kameraden rückte der Gefahrgutzug der Berufsfeuerwehr Jena an und wurde von 10 weiteren Männern der Freiwilligen Feuerwehr Mitte unterstützt. Zusätzlich wurden die Freiwilligen Feuerwehren in Winzerla und Lobeda in Bereitschaft versetzt. Mit Schutzanzügen und Atemmasken betraten die Spezialisten der Feuerwehr das Gebäude und konnten den technischen Defekt abstellen und den kontaminierten Raum säubern.