Zugunglück in Thüringen: Strecke bis Sonntag gesperrt
Regionalexpress entgleist wegen Gerölllawine bei Stadtroda
Bergung soll am Samstagnachmittag beginnen
Schienenersatzverkehr zwischen Jena-Göschwitz und Hermsdorf-Klosterlausnitz
Die Bergung des verunglückten Regionalzuges bei Stadtroda (Saale-Holzland-Kreis) soll am Samstagnachmittag beginnen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, ein Kran werde voraussichtlich um 14 Uhr an der Unfallstelle sein. Wann die Strecke wieder befahrbar sein soll, war am Samstagmorgen noch ungewiss.
Fotos: Zugunglück zwischen Jena und Gera
Sieben leicht und eine schwer verletzte Person
Der Regionalzug war am Freitagabend in eine Geröll- und Schlammlawine gefahren. Teile des Triebzuges sprangen aus den Gleisen. Sieben Menschen wurden dabei leicht und eine Person sogar schwer verletzt. Unter den Verletzten befindet sich auch der Triebwagenführer.
Regionalexpress springt aus den Schienen
Die Lawine war nach Angaben der Bahn bei einem Unwetter auf die Strecke gerutscht. Der Regionalexpress RE 1 war von Glauchau (Sachsen) nach Göttingen (Niedersachsen) unterwegs. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Bahn um 19.29 Uhr zwischen Papiermühle und Stadtroda. Der Zug habe nicht rechtzeitig bremsen können.
Schienenersatzverehr eingerichtet
Der Verkehr auf der Bahnstrecke Hermsdorf-Klosterlausitz-Göschwitz bleibt laut Informationen der Bahn voraussichtlich bis Sonntag unterbrochen. Betroffen sind die Regionalexpress-Züge der Linien RE 1 (Glauchau―Göttingen) und RE 3 (Altenburg―Erfurt Hbf). Diese entfallen zwischen Gera Hbf und Jena-Göschwitz. Ersatzweise verkehren Busse. Betroffen sind auch die Züge der Erfurter Bahn.