Angriff auf AfD-Büro in Jena – Abgeordnete Muhsal: „Können Krieg führen“
Landtagsabgeordnete Wiebke Muhsal meldet sich nach Pulver-Fund in Jena zu Wort
Weiße Substanz muss weiter untersucht werden
Nach der Pulver-Attacke auf die AfD-Geschäftsstelle in Jena hat sich die Landtagsabgeordnete Wiebke Muhsal per Facebook-Video aus dem Urlaub zu Wort gemeldet. Darin sagt die Politikerin der Alternative für Deutschland am Montag, dass ihr Wahlkreisbüro komplett verwüstet worden sei. Sie sei außerdem immer wieder überrascht, mit welcher Brutalität gegen die AfD vorgegangen werde.
Bildergalerie: Weißes Pulver im Jenaer AfD-Büro gefunden
Wiebke Muhsal: „Können den Krieg führen“
Danach richtete sie noch eine Botschaft an die Angreifer, die sie „Feiglinge“ nannte. Konkret sagte Muhsal in dem Video: „Wenn ihr diesen Krieg führen wollt, dann können wir den führen. Nur am Ende werden wir gewinnen, weil wir ehrlich kämpfen, weil wir die Wahrheit auf unserer Seite haben und weil wir mit rechtstaatlichen Mitteln kämpfen.“
AfD veröffentlicht Fotos vom Tatort via Twitter
Substanz wird analysiert – AfD-Büro in Jena bleibt geschlossen
Unterdessen ist weiterhin unklar, worum es sich bei der Substanz handelt, die in den Räumlichkeiten in der Krautgasse verstreut wurde. Abschließende Erkenntnisse konnten die Einsatzkräfte nach Angaben der Polizei vor Ort noch nicht gewinnen. Daher wurde das Pulver „sorgfältig verpackt“ an das Gesundheitsamt übergeben, wo es genauer untersucht werden soll. Mit einem baldigen Ergebnis der Analyse werde nicht gerechnet. Solange muss die Geschäftsstelle der AfD in Jena geschlossen bleiben.
Großeinsatz in der Krautgasse
Nachdem am Vormittag entdeckt worden war, das Unbekannte in das Büro eingebrochen waren und die weiße Substanz verteilt hatten, rückten Polizei und Feuerwehr zu einem größeren Einsatz aus. Sechs Polizisten, 17 Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen und zwei Rettungssanitäter waren laut einer Mitteilung vom Nachmittag vor Ort. Sieben Mieter mussten das Gebäude vorübergehend verlassen. Eine Spur zu den Tätern gibt es bislang nicht.