- In Jena hat ein Syrer einen Afghanen geschlagen und gegen die Schläfe getreten
- Augenzeugen griffen ein und trennten die Männer
- Grund war ein Streit um Ausweispapiere
Zu einem heftigen Streit kam es am Sonntagnachmittag in Jena. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren in der Johannisstraße ein 37-jähriger Syrer und ein 23-jährige Afghane aneinandergeraten.
Gegen die Schläfe getreten
Der Syrer hatte offenbar gewaltsam versucht, dem Afghanen die Aufenthaltspapiere abzunehmen. Dabei schlug er den 23-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Auch als der junge Mann am Boden lag, ließ der Syrer nicht von ihm ab und trat ihn gegen die Schläfe. Passanten, die schnell hinzugeeilt waren, konnten die beiden bis zum Eintreffen der Polizei trennen.
Geld als Motiv
Der Tatverdächtige wohnt in Hamburg. Grund für seinen Angriff war laut Polizei, dass er pleite war und nicht mehr genug Geld besaß, um zurück nach Hamburg zu fahren. Dafür habe der Schläger wohl den Ausweis des Opfers nutzen wollen, so die Beamten.
37-Jähriger in Haft – Dolmetscher bedroht
Mittlerweile sitzt der Angreifer im Gefängnis, ein Richter erließ am Montag Haftbfehl. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag soll der 37-Jährige dabei einen Dolmetscher beleidigt und bedroht haben, was zu einer weiteren Anzeige führte.