Jena.
Die Grünen im Stadtrat Jena setzen sich dafür ein, dass in Zukunft keine sexistische oder diskriminierende Werbung mehr im Stadtbild auftaucht. Dafür sollen nun Leitlinien für Unternehmen und Vertragspartner, die mit der Stadt Jena in Verbindung stehen, gesetzt werden.
Jena: Diese Werbung soll verschwinden – Grüne legen Antrag vor
Noch immer würden sexistische und diskriminierende Werbung in verschiedenen Medien eine Rolle in der Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen spielen, begründen die Grünen ihren Antrag im Stadtrat. Großplakate mit Darstellungen stark sexualisierter Frauen als reinen Blickfang ohne Produktbezug seien dafür beispielhaft.
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„Es ist an der Zeit, diese Praxis zu beenden und Jena als Stadt mit klarem Bekenntnis gegen Diskriminierung und Sexualisierung zu positionieren“, heißt es in der Beschlussvorlage. Ziel des Antrags sei es, Leitlinien zu erarbeiten, die im Sinne einer Selbstverpflichtung Gesellschaften und Vertragspartner der Stadt Jena dazu anzuhalten, Bilder und Aussagen in der Werbung zu vermeiden, die die Grenzen zu sexistischer oder diskriminierender Werbung überschreiten.
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„Sollten schon lange der Vergangenheit angehören“
Diese Leitlinien sollen sich an den bereits erarbeiteten Leitlinien der Organisation „Pinkstinks“ orientieren. Außerdem solle eine Beschwerdemöglichkeit eingerichtet werden. Der Jenaer Stadtrat tagt am 24. März – dann soll über die Beschlussvorlage der Grünen abgestimmt werden.
„Solche Werbestrategien sollten schon lange der Vergangenheit angehören“, sagt Kathleen Lützkendorf, Mitglied der Grünen Stadtratsfraktion, gegenüber der Plattform deinjena.de. (fno)