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Jena: Mann droht zu ersticken – aber beim Notruf geht niemand dran

Jena: Mann droht zu ersticken – aber beim Notruf geht niemand dran

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In Jena war ein Rentner in höchster Not, doch unter 112 nahm niemand ab. Foto: IMAGO / Tim Oelbermann

Jena. 

Die Vorstellung ist schrecklich: In höchster Not wählt man die 112, aber niemand nimmt ab. Genau das ist einem 73-jährigen Rentner aus Jena passiert.

Wie die Familie der „Ostthüringer Zeitung“ berichtet, stellte ein Pfleger zur Mittagszeit fest, dass eine zwecks Sauerstoff-Beatmung implementierte Trachealkanüle nicht mehr richtig saß. Sie drohte herauszurutschen, somit wäre der Mann nicht mehr beatmet gewesen.

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Jena: 112 gewählt, aber niemand nimmt ab

Verzweifelt ruft die Familie darauf mehrfach den Notruf „112“, doch niemand nimmt ab. Die Pflegedienst-Chefin eilt herbei und hält den Kopf des Patienten, sodass die Beatmung notdürftig aufrecht gehalten werden kann.

Schließlich wählen die Angehörigen die 110, die Polizei organisiert daraufhin Hilfe.

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Leitstellen sind gerade erst umgestellt worden

Marko Glätzer, der Chef der Jenaer Regionalleitstelle im Gefahrenabwehrzentrum, begründet den Zwischenfall mit „Herausforderungen bei der Umstellung“. Er erklärt der „Ostthüringer Zeitung“, dass seit Monatsbeginn die Notrufe aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt auch in Jena einlaufen.

An jenem Donnerstag, als der 73-Jährige in höchster Not war, sei die Notruf-Zentale überlastet gewesen. Dies liege daran, weil an dem Tag viele Krankentransporte über die 112 geordert worden waren, obwohl es dafür die „597630“ gebe.

Wie vermieden werden soll, dass in Zukunft ähnliche Fälle vermieden werden können, kannst du bei „Ostthüringer Zeitung“ nachlesen. (mb)