Eine Aktion in Jena soll diese Woche für Stillstand sorgen.
Allerdings nicht für alle. 20 Vereine und Initiativen laden zu dem besonderen Event in Jena ein. Etwas Vergleichbares hat es zuletzt vor über vierzig Jahren gegeben.
Jena: Stadtrat willigt besondere Aktion
Der Verkehr in Jena macht 32 Prozent der gesamtstädtischen energiebedingten CO2-Emissionen aus. Um die nationalen, aber auch die städtischen Klimaschutzziele erreichen zu können, braucht es nach Ansicht vieler auch in Jena eine Verkehrswende. Nun hat der Stadtrat einen besonderen Schritt in Richtung Klimafreundlichkeit beschlossen.
Am 10. Oktober soll es in der Stadt einen autofreien Sonntag geben. Die Stadt teilt mit, dass an dem Tag der Eichplatz, Nonnenplan, die Kollegiengasse, Rathausgasse und Weigelstraße in der Zeit von 11:00 – 16:00 Uhr für den Autoverkehr gesperrt sein wird. Das Prinzip werden manche Menschen bereits aus den 70er-Jahren kennen. Damals zwangen die steigenden Ölpreise die Politik zu handeln. Heute scheint das Thema aktueller denn je zu sein.
So soll der autofreie Sonntag in Jena vor allem kleinen Organisationen eine Bühne bieten. Unter anderem der Runde Tisch Klima und Umwelt, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club und der Universitätssportverein können sich und ihre Belange auf dem Eichplatz vorstellen. Darüber hinaus wird eine Orientierungslauf-Aktivstrecke durch die Innenstadt errichtet, sowie eine mobile Rampe für Skateboards aufgebaut. Der Jenaer Nahverkehr wird darüber hinaus einen E-Bus und das Straßenbahnprojekt vorstellen und Probefahrten für die Evita E-Roller anbieten.
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Jena: Vorteil für die Einwohner
Für die Mobilität der Menschen aus Jena ist dennoch gesorgt. Im gesamten Stadtgebiet können die Einwohner nämlich den ganzen Tag kostenlos den Nahverkehr nutzen. (neb)