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Jena: Senior bricht mitten auf der Straße zusammen – Was dann passiert, wollen viele nicht verstehen

Nachdem ein 86-Jähriger auf der Straße zusammengebrochen ist, geht es für ihn nicht ins Krankenhaus. Aus diesem traurigen Grund:

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© IMAGO/ Funke Foto Services

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Ein 86-Jähriger bricht mitten in Jena zusammen. Doch der Rettungsdienst fährt ihn keinesfalls in ein Krankenhaus.

Nein, nein. Es geht zu dem Senior nach Hause. Die Situation lässt auch die Jenaer Rettungskräfte sprachlos und bedrückt zurück. Was genau am Donnerstag (14. September) in der Lichtstadt passiert ist und wo genau die Probleme liegen, erfährst du hier.

Jena: Ehefrau darf nicht mitfahren

Eine Frau sieht, wie ein 86-jähriger Mann vor ihr zusammenbricht. Schnell greift sie zum Hörer und wählt den Rettungsdienst – goldrichtig. Doch obwohl die Einsatzkräfte den Senior in die Klinik fahren wollen, entscheidet er sich dagegen, wie die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) berichtet. Der Grund ist tieftraurig.

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Denn der 86-Jährige war auf seinem Weg durch Jena nicht alleine, sondern wurde von seiner Frau begleitet – die jedoch stark an Demenz leidet. Viele werden sich jetzt denken „Wo liegt das Problem?“. Ganz einfach: Die Ehefrau durfte aus „versicherungstechnischen Gründen“ nicht im Rettungswagen mitfahren, wie die Zeitung schreibt.

Jena: „Vorfall offenbart Schwachstelle“

Und so entscheidet sich der 86-Jährige gegen eine Behandlung im Krankenhaus. Auch ein hinzugezogener Notarzt kann den Mann nicht umstimmen. Der Senior unterschrieb sogar dafür. Anschließend wurde er und seine demenzkranke Frau aus Kulanz von den Rettungskräften nach Hause gebracht. „Der Vorfall offenbart eine Schwachstelle im Versorgungssystem“, erklärt Peter Schreiber, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“.

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Doch den Mitarbeitern sei nichts vorzuwerfen. „Wir sind das letzte Glied in der Reihe und am Ende beißen uns die Hunde“, macht Schreiber die Situation deutlich. Die Jenaer Sanitäter hätten in dem traurigen Fall die denkbar beste Variante gefunden. Denn leider gibt es in genau solch einem Fall keine eindeutige Reglung und keine „Verzahnung zwischen den entsprechenden Institutionen“. „Während man bei Kindern, in solchen Situationen das Jugendamt informiert und das Kind temporär untergebracht werden kann bis ein sicherer Verbleib geklärt ist, geht man bei alten Menschen davon aus, dass sie auf sich selbst achten können. Das ist aber nicht immer so“, sagt Schreiber.


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Welche andere Option es in dem Fall des 86-Jährigen gegeben hätte und mit welchen Notfällen der Jenaer Rettungsdienst noch umgehen muss, liest du bei der „Ostthüringer Zeitung„.