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Streit droht zu eskalieren: Ultras von Carl Zeiss Jena greifen zu irrer Maßnahme

Aufregung vor dem Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Lok Leipzig. Die Ultras greifen zu einer irren Maßnahme.

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FC Carl Zeiss Jena: Über 120 Jahre Fußballgeschichte

Aufregung vor dem Spitzenspiel der Regionalliga Nordost! Der FC Carl Zeiss Jena empfängt am Mittwoch (1. Oktober, 19 Uhr) Spitzenreiter 1. FC Lokomotive Leipzig. Eine FCC-Ultragruppierung protestiert gegen die Stadt Jena.

Der Grund: Der Gästeblock wurde auf 800 Plätze reduziert, da es sich um ein Risikospiel handelt. Nun wollen die Ultras von Carl Zeiss Jena Tickets kaufen, um die Lok-Fans ins Stadion zu bringen. Diese irre Maßnahme sorgt bei der Stadt Jena für Unverständnis.

Carl Zeiss Jena: Ultras greifen zu irrer Maßnahme

Bürgermeister Benjamin Koppe erklärte, die Gästekapazität sei auf Vorschlag des FC Carl Zeiss Jena beschränkt worden. Um Vorfälle zu vermeiden, hätten die Stadt und der Verein Carl Zeiss Jena im Konsens entschieden, den Sitzplatzbereich des Gästeblocks zu schließen. Horda Azzuro, eine Ultragruppierung des FCC, hingegen formulierte scharfe Kritik: „Die Behörden schweigen und beharren in ihrer Psychose, der Club selbst scheint die mehr als empfindliche Einschränkung wortlos hinzunehmen.“


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Die Protestaktion der Ultras geht konkret so vor: Lok-Fans kauften bereits rund 200 Einzeltickets in verschiedenen Stadionbereichen auf. Diese Tickets wurden gezielt an Fans ohne Eintrittskarten weitergegeben, um ihre Anwesenheit beim Spiel doch noch zu ermöglichen. Horda Azzuro fordert in diesem Zusammenhang, „die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Jena (sollten) die Kapazitätsbeschränkung aufheben und Lok-Fans mit gültiger Eintrittskarte für andere EAS-Tribünen Zugang zum Gästeblock gewähren.“

Stadt Jena regiert

Davon hat nun auch die Stadt Jena mitbekommen und reagierte prompt. Die Einlasskontrollen beim Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena müssten die Käufe aufdecken. Bürgermeister Koppe wird in der „Ostthüringer Zeitung“ wie folgt zitiert: „Sobald sich hieraus jedoch Sicherheitsstörungen ergeben, müssen die Verursacher durch den Sicherheitsdienstleister des Stadions verwiesen werden.“ Sollte es zu Störungen kommen, könnte die Polizei kostenpflichtig hinzugezogen werden.

Eine Erweiterung des Gästeblocks kommt laut Koppe nicht infrage. Die maximale Kapazität von 800 Personen bleibe bestehen. Damit hält der FC Carl Zeiss Jena an seinem Sicherheitskonzept fest, trotz der Proteste der Fans.


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Weitere Infos zu Carl Zeiss Jena und der Stadt Jena gibt es hier bei der „Ostthüringer Zeitung„.