Eine bestimmte Funktion sollte nur eine Sache verhindern und genau das scheint nicht zu funktionieren! Viele Amazon-Kunden gehen bereits auf die Barrikaden. Auch in den USA sind Kunden unzufrieden.
Droht dem riesigen Unternehmen ein Skandal?
Amazon: Änderungen Anfang Februar machen Probleme
Seit dem 5. Februar hat sich bei Prime Video von Amazon einiges geändert. Es gibt jetzt zwei Versionen des Streaming-Dienstes: Eine Standard-Version mit Werbung und die teurere Version ohne Werbung. So sollte es zumindest sein. Viele Kunden bekommen trotz der teuren Variante Werbung angezeigt, obwohl sie genau das hätte verhindern sollen. Wie kann es sein, dass man trotzdem Werbung angezeigt bekommt, obwohl man dafür zahlt, keine zu bekommen?
Die Einführung der Werbeeinblendungen kam laut dem Portal „ifun“ in den USA bereits am 19. Januar. Eine Woche später startete das neue Modell bei uns in Deutschland. Wie das Portal „Golem“ berichtet, soll man zwar keine Werbung von anderen Unternehmen bekommen, dafür aber Werbung von Amazon selbst und zwar in Form von Trailern von Filmen und Serien. Egal, von wem sie kommt: Werbung bleit Werbung, so sollen es vielen Kunden sehen.
Keine Stellungnahme von Amazon
In den USA ist es normal, dass sich die Werbung in Form von Trailern nicht überspringen lassen. In Deutschland sollte dies eigentlich nicht der Fall sein. Selbst wenn du die Version ohne Werbung kaufst, könnte dir noch Werbung angezeigt werden. „Golem“ habe die werbefreie Version ausprobiert und zwar bisher keine Werbeclips angezeigt bekommen. Trotzdem sei es ein Problem, das auch deutsche Kunden gehörig auf die Nerven gehe.
Eine Stellungnahme konnte das Portal dem riesigen Unternehmen nicht entlocken. Von Amazon kam nur zurück: „In einigen Titeln sind Filmtrailer enthalten, die vor einem Film oder einer Serie laufen.“ Mehr nicht. Aktuell könne man nicht wissen, ob sich dieser Zustand irgendwann mal ändern wird. Auf Nachfrage von „Golem“ habe das Unternehmen weiter Aussagen verweigert.
Klage gegen Amazon von Verbrauchern
Neben der Werbung hat sich noch mehr beim Streaming-Anbieter geändert. So soll man ab dem 5. Februar in der Standard-Version mit Werbung seine Serien und Filme in schlechterer Auflösung ansehen können. Bei der werbefreien Variante ist die Auflösung besser. Dass es eine Umstellung auf dieses System inklusive der Änderungen geben soll, habe Amazon in Deutschland nicht angekündigt, weswegen jetzt geklagt wird.
Laut dem Portal sollen Verbraucherschützer einen Rechtsverstoß in dem Vorgehen von Amazon sehen und bereiten deswegen eine Klage vor aufgrund der Änderungen ohne Vorwarnung. Auch in den USA soll es zu einer Sammelklage kommen.
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Ob die Klagen Erfolg haben, wird die Zeit zeigen. Auf jeden Fall scheint die Aktion von Amazon alles andere als verbraucherfreundlich zu sein.