Süße Köstlichkeiten gibt es wahrlich viele, doch kaum ein Gebäck ist allseits so beliebt wie „Buchteln“ oder auch „Rohrnudel“ genannt – wobei Buchteln ja nun wahrlich nicht an Nudeln erinnern. Aber für eine sorgt das Gebäck auf jeden Fall: Kindheitserinnerungen.
Denn alleine der Duft der herrlichen fluffigen Buchteln – frisch aus dem Offen natürlich – sorgt bereits für gute Laune und katapultiert einem spätestens beim ersten Bissen zurück in die Kindheit. Wir verraten dir das Rezept aus Omas Backbuch.
Rezept: Buchteln alias Rohrnudeln
Das bayrische Hefegebäck erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Wem der Begriff „Buchteln“ nichts sagt, der kennt die süße Köstlichkeit eventuell unter dem Namen „Ofennudel“ oder „Wuchteln“ – hinter all den regional variierenden und zum Teil auch kurios wirkenden Namen verbirgt sich aber ein und das selbe Grundrezept.
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Von uns bekommst du natürlich das Rezept von Oma: gefüllt mit Pflaumenmus. Wenn dir die Füllung nicht zusagt, kannst du sie natürlich auch einfach weglassen oder durch eine andere Marmelade (Hagebutte, Erdbeere) ersetzen. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Zutaten:
- 375 Gramm Mehl
- 50 Gramm Zucker
- 75 Gramm Butter (weich, nicht aus dem Kühlschrank!)
- 120 Milliliter Milch (lauwarm)
- zwei Eier
- einen Würfel frische Hefe
- eine Prise Salz
- ein Päckchen Vanillezucker
- Pflaumenmus (zum füllen)
Als erstes musst du dich um die Hefe kümmern – so wie es bei den meisten Hefeteigen der fall ist. Dazu bröckelst du den Hefewürfel in eine Tasse mit der lauwarmen Milch. Anschließend gibst du einen Teelöffel Zucker dazu und rührst das Ganze um, bis sich alles gut aufgelöst hat. Nun gibst du das Mehl in eine Schüssel und drückst in der Mitte eine Mulde hinein. Dort kommt nun die Hefe-Milch-Mischung hinein, die du vorsichtig mit etwas Mehl vom Rand vermischst. Das kann teilweise etwas tricky werden, aber keine Sorge – allzu viel gibt es da nicht falsch zu machen. Nun muss dein Mehl-Hefe-Milch-Berg rund 10 Minuten an einem warmen Ort stehen, damit die Hefe schön aufgeht.
Anschließend kommen Eier, Butter, Zucker, Vanillezucker und die Prise Salz hinzu. Der Teig muss dann gut durchgeknetet werden. Am besten geht das mit einer Küchenmaschine oder dem Handrührgerät. Falls du zum Handrührgerät greifst, ist es allerdings von Vorteil, wenn du die gekringelten „Knethaken“ verwendest, anstatt der „Schneebesen-Haken“. Der fertige Teig muss dann noch mal für rund 45 Minuten an einem warmen Ort aufgehen.
Jetzt kommt der „klebrige“ Teil des Rezeptes. Streich deine Backform (am besten in der Größe 20×20 Zentimeter, optional geht auch eine Springform oder auch eine Auflaufform) mit Butter ein und streue sie dann mit etwas Zucker aus. Anschließend kannst du dich wieder dem Teig zuwenden. Aus dem sollen jetzt 12 kleine Portionen geformt werden. Am einfachsten geht das, wenn du aus dem Hefeteig zwei lange Stränge formst und diese dann in jeweils sechs Stücke teilst. Diese werden dann mit Pflaumenmus gefüllt und zu Kugeln geformt. Eigentlich ist es das ähnliche Prozedere wie Klöße (mit Bröckchen in der Mitte) formen.
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Die Hefe-Kugeln solltest du anschließend in etwas Öl oder Schmalz wenden, damit sie dann nicht allzu sehr aneinanderkleben. Denn nun kommen sie mit etwas Abstand zueinander in die Form. Doch noch geht es nicht in den Ofen! Denn der Teig muss ein drittes Mal ruhen. Dieses Mal für mindestens 20 Minuten.
Derweil kannst du deinen Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Buchteln wandern dann für 20 bis 25 Minuten in die Röhre – bis sie eine schöne hellbraune Färbung haben. Zum Schluss kannst du sie (noch warm) mit Puderzucker bestäuben. Entweder landen die Buchteln dann direkt im Mund – oder können aber auch mit Vanillesoße oder Kompott serviert werden. Lass es dir schmecken!