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Opel-Mutter fällt zurück – Experte deutlich: „Gibt noch viel zu tun“

Eigentlich hat die Opel-Mutter Grund zur Freude. Doch in einem Bereich schmiert der Konzern ganz schön ab. Hier mehr dazu.

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u00a9 IMAGO/ Pond5 Images

Elektroautos: Forscher widerlegen Mythos

Eine Studie von Recurrent Motors Incorporated liefert aufschlussreiche Ergebnisse über die Batterielebensdauer in Elektrofahrzeugen.

Eigentlich hat Opel keinen Grund zu meckern. Denn wie die „Bild“ berichtet, konnte der Auto-Bauer seinen Gewinn im Jahr 2023 um elf Prozent steigern. Auch die Mitarbeiter haben durch Bonus-Zahlung davon profitieren können.

Doch in einem Bereich gibt es offensichtlich noch Aufholbedarf. Denn der Opel-Mutterkonzern „Stellantis“ fällt in einem Ranking weit zurück. Worum es genau geht, liest du hier.

Opel-Mutter fällt bei Ranking deutlich zurück

Bei kaum einem Auto-Thema herrscht in Deutschland so viel Diskussionsbedarf wie beim Ausbau der Elektro-Mobilität. Während die einen auf E-Autos setzten, schwören die anderen weiter auf Verbrenner-Motoren. Doch wie effektiv stellen die weltweit größten Autohersteller überhaupt auf E-Fahrzeuge um? Die deutschen Konzerne landen im Ranking vergleichsweise weit oben.

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Besonders der deutsche Autobauer Mercedes macht beim Wandel zur E-Mobilität den größten Sprung nach vorne. Das zeigt eine Analyse des Umweltforschungsverbunds ICCT. Neben zwei chinesischen Autokonzernen verbesserten sich die Stuttgarter am stärksten, wie aus dem „Global Automaker Rating 2023“ hervorgeht. Trotzdem kommt Mercedes nicht an den deutschen Konkurrenten BMW ran. Dieser lag als bester europäischer Konzern auf Rang 3. VW verlor in dem Ranking im Vergleich zu 2022 zwei Plätze und landete auf Rang 7 – hinter dem chinesischen Hersteller SAIC und der Opel-Mutter „Stellantis“.

Absolute Spitzenreiter des Rankings bleiben unverändert Tesla und der chinesische Autobauer BYD. Zu den Nachzüglern der untersuchten Gruppe gehören dem ICCT zufolge unter anderem Toyota sowie Mazda, Honda und Nissan.

„Es gibt noch viel zu tun“

In dem Ranking zwischen 2022 und 2023 nahm die ICCT insgesamt 21 Autobauer genauer unter die Lupe und bewertete diese anhand von zehn Kriterien. Die meisten verbesserten ihre Leistung demnach in folgenden Bereichen: Anteil von verkauften E-Autos, Energieverbrauch, Reichweite, Elektro-Ziele und Investitionen, doch es besteht noch Luft nach oben, wie Studienautor Zifei Yang deutlich macht: „Die Automobilhersteller machen zwar erhebliche Fortschritte bei der Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge, aber es gibt noch viel zu tun.“ Um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben müsse nicht nur die Opel-Mutter „Stellantis“ sondern auch alle anderen Auto-Bauer ihre Modellpaletten erweitern, um den Verkaufsanteil emissionsfreier Fahrzeuge zu steigern. Zudem müssen sie in Batterierecycling investieren.


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Um die Erderwärmung gemäß den Pariser Klimazielen auf unter zwei Grad zu begrenzen, müsste der Verkaufsanteil emissionsfreier Autos und Vans laut ICCT-Schätzungen bis 2030 bei 77 Prozent liegen. 2035 müssten nahezu 100 Prozent erreicht werden. (dpa, vs)