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Bargeld-Hammer geplant? Partei will Münzen abschaffen

Die Hamburger SPD hat einen bemerkenswerten Antrag eingereicht: Sie will 1-Cent- und 2-Cent-Münzen abschaffen.

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Obwohl sich die kontaktlose Zahlung via Karte oder Smartphone in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens ausbreitet, hängen viele Deutsche nach wie vor am Bargeld. Es gibt ihnen ein haptischeres Gefühl darüber, was man tatsächlich ausgibt, man kann auch im Falle eines Technik-Ausfalls bezahlen – und man muss sich keine Sorgen mehr wegen der angeblichen Weitergabe persönlicher Daten machen.

Doch wenn es nach einem Vorschlag der SPD in Hamburg geht, könnte ein wahrer Bargeld-Hammer bevorstehen. Die Politiker haben einen Antrag eingereicht, der die Abschaffung von einigen Münzen fordert.

SPD plant Bargeld-Hammer

Münzgeld ist für Bargeld-Zahler unerlässlich, wenn es um das Bezahlen kleinerer Beträge geht – wie Trinkgeld, Wechselgeld oder das genaue Abbezahlen von krummen Preisen. Laut Bundesbank wurden im Euroraum bis Ende 2022 insgesamt mehr als 38 Milliarden Ein-Cent-Stücke ausgegeben! Entsprechend weit verbreitet ist die Kupfermünze.

Doch laut der SPD Hamburg empfinden viele Menschen die 1-Cent- und die 2-Cent-Münze als störend. „Sie verbleiben häufig ungenutzt in Haushalten und gelangen nicht mehr in den Umlauf zurück“, schreibt die Partei in dem Antrag. Zudem kostet die Herstellung einer 1-Cent-Münze laut „Bild.de“ sogar 1,65 Cent – was Jahr für Jahr Kosten in Millionenhöhe.

Deshalb die Forderung: 1-Cent- und 2-Cent-Münzen komplett abschaffen!

1-Cent- und 2-Cent-Münzen abschaffen?

Aber Moment – wenn es nur noch minimal 5-Cent-Münzen gibt, wie sollen dann krumme Beträge wie beispielsweise 18,41 Euro bezahlt werden? Der Plan: Jeden Betrag bei Barzahlung automatisch auf den nächsten 5-Cent-Betrag aufrunden. Dann müssten Kunden eben 18,45 Euro zahlen. Im „schlimmsten“ Fall verschenkt man damit unnötig 4 Cent.

Wer stattdessen mit Karte zahlt, zahlt „nur“ den exakten Preis.


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Die SPD-Politiker argumentieren, dass in Ländern wie Finnland, Belgien, Irland, den Niederlanden und Italien bereits ebenfalls gerundet werde. Sie wollen sich nun in der Bundesregierung und im EU-Parlament für die Änderung stark machen.

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