Die Spannungen im Nahen Osten nehmen jeden Tag weiter zu. Mit der Mission „Rising Lion“ hat Israel den Krieg mit dem Iran angefacht, Experten warnen vor einem Flächenbrand in der Region. Begründet wurde der „Präventivschlag“ mit der weit fortgeschrittenen Entwicklung iranischer Atomwaffen, die es zu verhindern gelte. Der Iran hat bereits mehrere Vergeltungsschläge verübt – auf beiden Seiten gibt es zahlreiche Todesopfer. Die wichtigsten Entwicklungen im Nahen Osten liest du hier im Newsblog.
Newsblog zum Krieg zwischen Israel und dem Iran
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15.08 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping haben die israelischen Angriffe auf den Iran deutlich kritisiert und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts aufgerufen. Laut Putins Berater Juri Uschakow betonten beide während eines etwa einstündigen Telefonats, dass der Konflikt „nicht gewaltsam“, sondern „ausschließlich durch politische und diplomatische Mittel gelöst werden sollte“.
Aus der Sicht von Xi sei Gewalt „nicht der richtige Weg, um internationale Konflikte zu lösen“. Eine Waffenruhe in Nahost habe für ihn oberste Priorität, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Weitere Nachrichten:
12.42 Uhr: Israel Katz, der israelische Verteidigungsminister, hat dem Obersten iranischen Führer Ajatollah Ali Chamenei unverschleiert mit dem Tod gedroht. „Ein Diktator wie Chamenei, der an der Spitze eines Landes wie dem Iran steht und die Zerstörung Israels zu seiner Aufgabe gemacht hat, darf nicht weiter existieren“, so Katz. Weiter heißt es, Chamenei sei der „moderne Hitler“.
Militär greift Schwerwasserreaktor an – „Keinerlei Strahlengefahr“
Donnerstag, 7.10 Uhr: Israel hat in den frühen Morgenstunden den iranischen Schwerwasserreaktor Arak angegriffen. Das berichtet das Staatsfernsehen. Es bestehe „keinerlei Strahlengefahr“, heißt es. Zuvor hat das Militär die Bevölkerung dazu aufgerufen, die Gegend rund um den Reaktor schnellstmöglich zu verlassen.
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Schweres Wasser wird zur Kühlung von Atomreaktoren verwendet. Als Nebenprodukt entsteht Plutonium, welches potenziell zur Herstellung von Atomwaffen genutzt werden kann.