In aktuellen Umfragen liegt die AfD zwischen 25-27 Prozent an der Spitze. Vor allem in Ostdeutschland wollen immer mehr Menschen die Weidel-Partei in Regierungsverantwortung sehen. Die „Altparteien“ hätten abgewirtschaftet, mit der AfD verbinden sie Hoffnungen. Doch wie würde es wirklich aussehen, wenn die Rechtsaußen-Partei an der Macht wäre? Erstaunlich offen spricht nun ein Spitzenpolitiker der AfD darüber.
AfD-Politiker sagt offen, was seine Partei von den Deutschen verlangt
Ein einflussreicher Politiker der AfD räumt ein, was die Folgen für die Beschäftigten wären, würde seine Partei ihre gewünschte Politik in der Regierung durchziehen. Foto: IMAGO/Revierfoto, imago/Sven SimonEs handelt sich um Erik Lehnert. Er ist Fraktionsgeschäftsführer der AfD in Brandenburg und ein publizistischer Vordenker der neurechten Szene. Foto: IMAGO/BihlmayerfotografieLehnert räumt im „Deutschlandfunk“ ein, dass weniger Migration nach Deutschland, so wie er und die AfD es wollen, Konsequenzen hätte für die deutsche Bevölkerung. Foto: IMAGO/Westend61„Das heißt ja für mich, ich muss den Leuten sagen: ‚Passt mal auf Freunde, also ihr werdet in Zukunft länger arbeiten müssen und weniger Urlaub machen“, so Lehnert. Foto: IMAGO/Elmar GubischFür Lehnert ist das aber kein Problem. Er plädiert für „Zucht, Ordnung, Disziplin“. Hedonismus und damit ein Leben, das individuelles Vergnügen zum Ziel hat, sei eher eine linke Weltanschauung. Wichtiger ist dem AfD-Politiker, dass weniger Ausländer nach Deutschland kommen. Das sei der „Deal“. Foto: IMAGO/Westend61Gegenwind bekommt AfD-Mann Lehnert vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Der DGB postet eine deutliche Antwort unter den Beitrag des „Deutschlandfunks“ auf Instagram. Foto: IMAGO/Uwe Meinhold„Die AfD beweist mal wieder, dass sie menschenverachtend und eine Gefahr für Demokratie und Beschäftigte ist! Wir müssen gemeinsam für eine gerechte Verteilung von Arbeit und Einkommen, für echte Chancen und einen starken Sozialstaat eintreten und so dem Rechtsruck entgegentreten“, heißt es in der Stellungnahme. Foto: IMAGO/Markus MatzelAlexander Hagelüken, Wirtschaftsjournalist bei der „Süddeutschen Zeitung“, ordnet zudem die Aussagen des AfD-Politikers kritisch ein. Der Ökonomie-Experte rechnet vor: „Wenn es keinen Ausgleich durch Migration gibt, dann fehlen in 15 Jahren etwa sieben Millionen Arbeitskräfte.“ Das hätte gravierende Folgen für den Wohlstand des Landes. Foto: IMAGO/Markus Matzel