Ukraine, Pakistan, Iran: Überall Kriege und Konflikte - kein Frieden in Sicht
Die Suwalki-Lücke entlang der polnisch-litauischen Grenze: Klein, fein – und extrem verwundbar gegen Putins möglichen Angriff. Der Bericht des US-amerikanischen Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) legte die Kriegsvorbereitungen des russischen Machthabers offen. Doch wenn es tatsächlich zu einem heißen Konflikt zwischen der NATO und Russland kommen würde, hätte Putin eindeutig einen Trumpf. Warum, erklären wir dir in der Galerie.
Diese Schwachstelle der NATO würde Putin höchstwahrscheinlich anvisieren:
Der Suwalki-Korridor ist ein 65 Kilometer langer Streifen Land, der beim Dreiländereck von Polen, Litauen und der russischen Exklave Kaliningrad beginnt und Richtung Dreiländereck Polen-Belarus-Litauen verläuft. Sprich: Die Suwalki-Lücke ist die engste Stelle zwischen der russischen Exklave und dem mit Russland verbündeten Belarus. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire; IMAGO / NurPhotoDas Gebiet hätte strategische Vorteile im Falle eines russischen Angriffs auf die NATO. Russland könnte die schmale Landverbindung der baltischen NATO-Länder mit den restlichen NATO-Staaten unterbrechen. Der Nachschub für NATO-Truppen im Baltikum wäre dann nur noch über den See- und Luftweg möglich. Foto: IMAGO/NurPhotoEin russischer Zangenangriff – von der russischen Exklave Kaliningrad und von Belarus – wäre laut NATO-Generälen auch ein mögliches Szenario. Belarus ist Russlands politischer und strategischer Verbündeter – und außerdem ein Stationierungspunkt für russische Atomwaffen. Foto: IMAGO/SNADie russische Exklave Kaliningrad sollte nicht unterschätzt werden. Sie ist der Hauptstützpunkt der russischen Baltischen Flotte und seit 2018 auch ein Stationierungspunkt nuklearfähiger Iskander-Kurzstreckenraketen. Foto: imago images / ITAR-TASSRussland hat das Recht, Züge für Passagiere und Güter zwischen Belarus und der russischen Exklave durch litauisches Territorium verkehren zu lassen. Allerdings hat Litauen diese Transporte aufgrund von EU-Sanktionen wiederholt gestoppt. Foto: IMAGO/SNALaut westlichen Militärexperten wären russische Truppen vermutlich in der Lage, die Landverbindung zwischen Polen und dem Baltikum in nur 30 bis 60 Stunden zu blockieren. Die baltischen Staaten, deren Armeen vergleichsweise klein sind, hätten kaum eine Chance, einem derartigen Angriff standzuhalten. Foto: imago/ITAR-TASS