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Formel 1: Teamchef packt über Wechsel aus – „Wollten nicht länger warten“

Nach der teaminternen Wechsel bei Ferrari zeigt sich Teamchef Frederic Vasseur eiskalt. Er lässt keine Zweifel aufkommen.

Formel 1: Frederic Vasseur
u00a9 IMAGO/ABACAPRESS

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Die Formel 1 ist ein hartes Geschäft. Das bekommen manchmal nicht nur die Fahrer zu spüren, sondern auch die Mitarbeitenden abseits der Strecke. Jüngst musste diese Erfahrung auch der Renningenieur von Charles Leclerc, Xavi Marcos, machen. Der Spanier wurde von Ferrari mitten in der Saison von seinem Amt enthoben.

Was war vorgefallen? Schon seit Jahren gab es zwischen Ingenieur und Fahrer, die seit Leclercs Ankunft bei Ferrari im Jahr 2019 zusammenarbeiten, Reibungen. Vor dem Grand Prix in Imola zog Teamchef Frederic Vasseur dann Konsequenzen. Marcos musste gehen, Bryan Bozzi wird sein Nachfolger. Nun äußert Vasseur erneut zu der harten Entscheidung!

Formel 1: Vasseur schwärmt von Marcos-Ersatz Bozzi

Nach dem Grand Prix in Imola schwärmt Vasseur regelrecht von Leclercs neuem Ingenieur: „Er hat einen super Job gemacht“, sagt Ferraris Teamchef gegenüber „Sky“. „Wir wussten, dass das erste Rennen hart werden würde – und dann noch in Imola mit etwas mehr Druck, als wenn wir es in Kanada oder sonst wo gemacht hätten. Wir wollten aber nicht länger warten“.


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Die Frustration über die schlechte Beziehung zwischen Leclerc und Marcos muss bei Ferrari also groß gewesen sein. Mit dem Heimrennen in Imola und dem nächsten Grand Prix in Monaco lastet an den ersten zwei Rennwochenenden gleich viel Druck auf Bozzis Schultern. Die Entscheidung bereue man bei Ferrari nach dem ersten Härtetest in Imola jedoch nicht, wie Vasseur versichert.

Auch Leclerc nach erstem Rennen zufrieden

Charles Leclerc, der neben Bozzi mit Johannes Hatz auch einen neuen Performance-Ingenieur zu begrüßen hatte, zeigte sich ebenfalls zufrieden nach dem Imola-Grand-Prix: „Ich hatte zwei Leute, die neu in ihrer Rolle waren. Das war ziemlich schwer am Anfang, aber sie haben einen unglaublichen Job gemacht“, lobt Leclerc. Der Monegasse fuhr in Imola auf Platz drei ins Ziel.



Was mit Leclercs ehemaligen Renningenieur Xavi Marcos nun passiert, ist nicht bekannt. Von Teamseite hieß es in einem offiziellen Statement nur, der Spanier werde von nun an in anderen wichtigen Programmen des Unternehmens eingesetzt.