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Formel 1: Irrer Andretti-Plan? Bin Sulayem lässt aufhorchen

Die Saga um den Beitritt von Team Andretti in die Formel 1 geht weiter. Nun hat der FIA-Chef einen neuen Vorschlag parat. Klappt es nun doch?

Formel 1: Michael Andretti
u00a9 IMAGO/USA TODAY Network

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Die Saga um einen Beitritt des Teams Andretti in die Formel 1 will einfach kein Ende nehmen. Nachdem die FIA der Idee zuletzt noch zugestimmt hatte, schoben die Rennserie und der Eigentümer Liberty Media dem Vorhaben einen Riegel vor. Diese Entscheidung sorgte für eine Menge Diskussionen.

Nun könnte der Streit in die nächste Runde gehen. Denn jetzt hat sich der FIA-Präsident Mohamed bin Sulayem erneut zu dem Konflikt geäußert – und hat Andretti zu einer neuen Vorgehensweise geraten. Auf diesem Weg könnte es das Team doch noch in die Formel 1 schaffen.

Formel 1: Bin Sulayem rät Andretti zu Teamkauf

Wie der FIA-Präsident im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Reuters“ verriet, hat er seine einstige Meinung, den Einstieg Andrettis zu ermöglichen, geändert: „Ich würde raten, ein anderes Team zu kaufen und nicht als elftes Team zu kommen. Ich denke, dass einige Teams aufgefrischt werden müssen. Ohne Namen zu nennen, gibt es Teams, die zu kämpfen haben“, so bin Sulayem.


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Um welches Teams es dabei konkret gehe, ging der 62-Jährige nicht ein. Bei seiner Meinung, die Formel 1 dennoch um mehrere Teams aufzustocken, bleibe er jedoch, wie er betonte: „Ich bin immer noch der Meinung, dass wir mehr Teams haben sollten, aber nicht irgendwelche Mannschaften. Die richtigen Teams. Es geht nicht um die Anzahl, es geht um die Qualität“.

Bin Sulayem sieht Potenzial in Andretti-Beitritt

Der FIA-Direktor sieht dennoch großes Potenzial in einem Beitritt des US-amerikanischen Teams: „Wenn jemand wie GM (General Motors, Anm. d. Red.) mit einem eigenen Motor in die Formel 1 kommt, stellen sie sich die Auswirkungen vor. Wir haben drei Rennen in Amerika. Wir haben so eine große Fangemeinde“, schwärmt bin Sulayem.



Doch genau deshalb war ein Beitritt von Andretti bis zuletzt abgelehnt worden. Die Formel 1 begründete ihre Absage vor allem mit einem mangelnden Mehrwert für die Rennserie sowie einer unzureichenden Konkurrenzfähigkeit. Mit dem Kauf eines bestehenden Teams, wie es schon Audi mit Sauber vorgemacht hat, könnten die Karten allerdings neu gemischt werden.