Nachdem es am Dienstagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtung in Gera sowie Mitarbeitern des Wachdienstes und der Polizei kam, bleibt die Lage angespannt.
In den Abendstunden am Mittwoch mussten Feuerwehr und Polizei gleich zweimal in die Einrichtung in Gera-Ernsee ausrücken, weil mehrfach die Brandmeldeanlage betätigt wurde. Die Berufsfeuerwehr Gera rückte gegen 18.20 Uhr und gegen 23.50 Uhr mit jeweils zwei Löschzügen aus.
Über 20-mal sei der Brandmelder betätigt worden, obwohl kein Feuer oder andere Gefahr gedroht hätte. Im Zuge der Ermittlungen wurde ein 36-Jähriger Bewohner ermittelt, der vorsätzlich den Feuermelder betätigt hatte. Weitere Tatverdächtige konnten noch nicht ermittelt werden.
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen und der Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln wurde eingeleitet.