Bei dem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang im Unstrut-Hainich-Kreis war die Schranke Ermittlungen zufolge geschlossen. Die bei dem Unfall getötete Frau sei nach derzeitigen Erkenntnissen direkt in die geschlossene Schranke hineingefahren, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, Dirk Germerodt, am Donnerstag. Möglicherweise habe sie wegen blendender Sonne nicht gesehen, dass die Schranke heruntergelassen war. Zunächst hatte es geheißen, die Halbschranke sei von der Frau umfahren worden.
Bei dem Zusammenstoß eines Autos mit einer Regionalbahn bei Höngeda nahe Mühlhausen waren am Mittwoch eine 51 Jahre alte Autofahrerin und ihr fünf Jahre alter Sohn ums Leben gekommen. Der Triebwagen hatte das Auto regelrecht zerquetscht und mehrere Meter mitgeschleift. Die 18 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon, auch das Zugpersonal blieb unverletzt.
Der Schaden wurde auf mindestens 25.000 Euro beziffert. Anhaltspunkte für eine Pflichtverletzung der Bahn gibt es laut Staatsanwaltschaft nicht. Die Strecke war noch am Unfalltag wieder freigegeben worden.