- Schüsse auf Flüchltingsunterkunft in Obermehler
- Polizei: Ermittlungen gestalten sich schwierig
Nach Schüssen auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Unstrut-Hainich-Kreis ermittelt die Polizei. Eine Scheibe des Hauses in Obermehler sei getroffen worden, sagte eine Polizeisprecherin in Nordhausen am Freitag auf Anfrage. Nach ihren Angaben gelang das Geschoss aber nicht in die Zimmer, weil die Fenster doppelt verglast sind. Zunächst sei die Polizei von einem Steinwurf ausgegangen, sagte sie. Außerdem seien an drei Eingangstüren Schussspuren festgestellt worden. Die Hintergründe des Vorfalls seien noch unklar. Verletzt wurde niemand. Der MDR berichtete zuerst darüber.
Projektile bisher nicht gefunden
„Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, weil keine Projektile gefunden wurden“, erklärte die Sprecherin. Die genaue Tatzeit sei unklar. Der Vorfall war bereits Ende März. Der Wachdienst hatte die Polizei darüber informiert. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte sie. „Die Familie in der Wohnung war in der Vergangenheit keinen Anfeindungen ausgesetzt.“ Der Staatsschutz sei eingeschaltet worden.
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