- Polizeifahndung nach Täter wegen schwerem Raubüberfall im Ilm-Kreis
- Mann mit einer Waffe und in Militärkleidung bedroht Autofahrer
- Räuber erbeutet schwarzen VW Passat Kombi und flüchtet
Am Montagmorgen hat sich ein schwerer Raubüberfall im Ilm-Kreis zugetragen, zu dem die Polizei jetzt weitere Details veröffentlicht hat. Es werde mit Hochdruck nach dem möglicherweise gefährlichen Täter gefahndet.
Opfer des Raubes hält an einem Verkehrsunfall an
Der Raubstraftat vorangegangen war offenbar ein Verkehrsunfall zwischen Geraberg und Elgersburg im Ilm-Kreis. Ein Suzuki war von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Leitplanke geprallt. Der Fahrer versuchte die Fahrt fortzusetzten, das beschädigte Auto blieb jedoch quer auf der Fahrbahn stehen.
Mann bedroht den VW-Fahrer
Gegen 5.45 Uhr kam dann das spätere Opfer der Tat mit seinem schwarzen VW Passat Kombi, Baujahr 2016, Kennzeichen „EF-XF 116“ vorbeigefahren und hielt an. Ein etwa 30 Jahre alter Mann soll den 42-jährigen VW-Fahrer dort mit einer Waffe bedroht und die Herausgabe des Fahrzeugs gefordert haben.
Echte oder falsche Waffe?
Entgegen der Erstmeldung der Polizei liegen keine gesicherten Informationen zur Art der Waffe vor. Zunächst hatte es geheißen, der 42-Jährige sei mit einem Gewehr bedroht worden. Auch sei gegenwärtig nicht bekannt, ob es sich um eine echte oder falsche Waffe handelt. Ob der Räuber auch der Fahrer des Unfallwagens ist, ist ebenfalls unklar.
Täter in Militärkleidung unterwegs
Der Unbekannte ist nach Polizeiangaben etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und hat dunkles lockiges Haar. Er trug zum Tatzeitpunkt Militärkleidung und einen Tarnrucksack. Der Täter soll Deutsch gesprochen haben. Die Polizei ergänzt, dass es sich bei dem gesuchten Mann nicht um den entflohenen Häftling aus der JVA Suhl-Goldlauter handelt.
Fahndung nach schwarzem Passat mit Kennzeichen „EF-XF 116“
Der Räuber fuhr mit dem VW Passat, Kennzeichen „EF-XF 116“ in unbekannte Richtung davon. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Fahrzeug und dem Täter, bei dem auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, blieben bisher ergebnislos.
Polizei warnt die Bevölkerung vor dem Räuber
Die Polizei warnt die Bevölkerung: „Wenn das Fahrzeug gesichtet wird, bitte nicht an den Fahrer herantreten! Informieren Sie umgehend die Polizei unter 110 oder jede andere Ihnen bekannte Polizeidienststelle!“
Zum Hintergrund dieser Straftat ermittelt die Kriminalpolizei Gotha.