- Sechsjähriges Mädchen am Samstag in Großsaara angeschossen und schwer verletzt
- Staatsanwaltschaft hat jetzt den Fall übernommen
- Sieben Jäger im Visier der Ermittler
- Kind musste operiert operiert
Die Staatsanwaltschaft Gera hat sich in die Ermittlungen zu dem Schuss auf eine Sechsjährige in Großsaara im Landkreis Greiz eingeschaltet. Ein Ermittlungsverfahren laufe gegen sieben Beschuldigte wegen fahrlässiger Körperverletzung, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dabei handelt es sich offenbar um Jäger, die in der Nähe der Kleingartenanlage, in der das Mädchen am Samstag durch ein Projektil schwer verletzt wurde, gejagt hatten. Es gehe zunächst um die Klärung der Jagdabläufe, so die Polizei. Das Kind ist den Angaben zufolge weiterhin im Krankenhaus.
Angeschossenem Kind geht es den Umständen entsprechend
Dem Kind sei es zuletzt den Umständen entsprechend gegangen, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage. Zu den Ermittlungen wollte die Polizei keine weiteren Angaben machen.
Mädchen an Hüfte und Arm verletzt
Die Sechsjährige hielt sich am Samstagabend mit ihren Eltern in einer Kleingartenanlage auf, als sie plötzlich von einem Schuss getroffen wurde. Das Kind wurde an der Hüfte und am Arm verletzt und musste operiert werden.
Sechsjährige möglicherweise Opfer eines Jagdunfalls
Als der Schuss fiel, war eine Gruppe Jäger am Rand eines benachbarten Waldes auf Wildschweinjagd unterwegs. Die Polizei hatte direkt nach dem Vorfall nicht ausgeschlossen, dass ein Jäger das Kind versehentlich getroffen haben könnte. Aktuell gleichen Spezialisten der Kriminalpolizei ein auf dem Gartengelände gefundenes Geschoss mit den sichergestellten Gewehren der Jäger ab. So soll herausgefunden werden, ob das Projektil möglicherweise aus einer der Flinten gefeuert wurde.