Feuerwehr-Großeinsatz wegen Wohnhausbrand: Vier kollabierte Kameraden in Klinik
Feuerwehr-Großeinsatz in Hildburghausen
Wohnhaus schwer beschädigt in Vollbrand
Vier Feuerwehrmänner kollabieren und kommen in Klinik
In Hildburghausen kämpften am Freitagnachmittag mehrere Feuerwehren gegen einen Wohnhausbrand. Zwischenzeitlich stand das Gebäude komplett in Flammen. Es entstand hoher Sachschaden am Gebäude, außerdem wurden vier Feuerwehrmänner bei dem Einsatz leicht verletzt, wie Einsatzleiter
Marcel Koch
gegenüber Thüringen24 bestätigte.
Bilder vom Feuerwehr-Großeinsatz in Hildburghausen
Wohnhaus in Hildburghausen in Flammen
Gegen 16.45 Uhr war der Notruf in der Polizei-Leitstelle eingegangen. Aus bisher ungeklärter Ursache brach Feuer in dem Wohnhaus in Hildburghausen aus. Der einzige Bewohner des Gebäudes, ein älterer Mann mit seinen beiden Hunden, entkam den Flammen. Er kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, so ein Polizeisprecher.
Teilabriss des Gebäudes wegen statischer Schäden
Gegen 18 war laut Einsatzleitung dann der Brand gelöscht. Bilder vom Einsatz dokumentierten die starke Feuerentwicklung im und am Gebäude. „Infolge von Feuer und Hitze kam es zu statischen Verlusten“, erklärt Koch. Deswegen erfolge jetzt ein Teilabriss des Gebäudes. Außerdem fänden parallel dazu noch Nachlöscharbeiten statt. Eine anschließende Brandwache sei bis mindestens 6 Uhr am Samstagmorgen geplant (Stand 20.30 Uhr). Die Polizei geht derweil von mindestens 50.000 Euro Sachschaden aus. Es handelt sich dabei jedoch nur um eine erste Schätzung.
Kameraden der Feuerwehr kollabieren in Hildburghausen wegen Erschöpfung
Laut eines Zeugen vor Ort seien mehrere Feuerwehrmänner bei der Brandbekämpfung „reihenweise kollabiert“. Einsatzleiter Koch bestätigt die Zahl von vier umgekippten Kameraden. Sie seien dehydriert gewesen und kamen ins Krankenhaus. Am Abend hätten sie die Klinik aber bereits wieder verlassen können. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut, so der Feuerwehr-Koordiantor.
Langwieriger Umwelt-Einsatz strapaziert Fitness der Feuerwehrmänner
Als Grund für die Zusammenbrüche kommt eine Doppel- bzw. Dauerbelastung der Kameraden durch einen Einsatz an der Werra infrage. Dort hatten die Feuerwehren aus Hildburghausen und Themar die ganze Nacht rund 600 Liter Öl aus dem Gewässer entfernen müssen. Die Wehren waren am Donnerstagabend alarmiert worden, nachdem sich der Ölfilm auf dem Fluss in Hildburghausen ausgebreitet hatte, wie die Polizei mitteilte.