Schleiz.
Spaziergänger hatten am Wisentastau im Schleizer Stadtteil Lössau eine schlimme Entdeckung gemacht: Zwei Schwäne saßen am Sonntag angefroren im See fest. Was sollten sie tun, um den Tieren zu helfen?
Seit dem frühen Morgen saßen die beiden Vögel an ein und derselben Stelle. Die Spaziergänger versuchten alles, um die Tiere zu verscheuchen und zu sehen, ob sie denn tatsächlich festgefroren waren. Doch ihre Versuche, die Tiere vom Ufer aus zu bewegen, scheiterten.
Spaziergänger rufen die Feuerwehr, als sie festgefrorene Schwäne auf See in Schleiz entdecken
Also riefen sie am Nachmittag die Freiwillige Feuerwehr Schleiz hinzu, um die Schwäne zu befreien. Doch auch die Feuerwehrmänner waren sich nicht so sicher, ob die beiden Jungtiere tatsächlich in der Misere steckten.
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Können Schwäne eigentlich im See festfrieren?
Als die Rettungskräfte im Internet nach Informationen suchten, stießen sie dort auf mehrere Quellen, die besagten, dass Schwäne gar nicht festfrieren können. Andere Videos belegten aber, wie angefrorene Schwäne befreit werden mussten.
Doch bevor die Retter ihren Eisschlitten bereitmachten, versuchten sie es erst einmal mit Füttern. Sie warfen also zwei Brötchen auf den See auf die etwa 35 Meter entfernten Schwäne.
Und das Locken war erfolgreich: Plötzlich stand eine der beiden auf und stand schließlich auf dem Eis. Kurz danach stand auch der zweite Schwan auf und beide flogen weg.
Das solltest du beachten, wenn du eingefrorene Vögel auf dem See siehst:
Die Freiwillige Feuerwehr Schleiz rät: „Was ist zu tun in einer solchen Situation? Grundsätzlich ist es richtig, die Feuerwehren zu Tiereinsätzen zu alarmieren. Manchen Feuerwehren haben dazu auch die entsprechende Ausrüstung wie zum Beispiel ein Schlauchboot mit Eisschlitten. Auch die Wasserwacht in Schleiz kann mit Ausrüstung und Erfahrung zu einer Tierrettung beitragen. Wichtig: Bitte bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr!
Alternativ kann man auf jeden Fall den Versuch mit einer Fütterung starten. Bitte beachten Sie bei aller Tierfreundschaft aber, dass die Tiere im Winter auch bewusst lange auf einer Stelle ausharren, um Energie zu sparen.“ (js)