Verrückter Vorschlag, oder? Ein Institut aus Thüringen möchte etwas zum Weltkulturerbe ernennen lassen, das Groß und Klein begeistert und gar nicht mehr wegzudenken ist.
Was das ist? Das Brettspiel. Aber nicht „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Monopoly“, sondern das Brettspiel allgemein. Dieses Vorhaben strebt das Institut für Ludologie in Berlin und Altenburg (Thüringen) an, wie die „Thüringische Landeszeitung“ berichtet.
Thüringen: Experte fordert gleiche Würdigung wie bei Büchern
Es möchte Brett- und Gesellschaftsspiele zum immateriellen Kulturerbe ernennen lassen. „Das haben Thüringen und Altenburg ja schon für das Skatspiel geschafft. Nun soll auch das Brettspiel die Anerkennung erhalten, die es verdient“, sagt Jens Junge, Institutsleiter.
Das soll durch einen Antrag des Bundeslandes Thüringen selbst funktionieren. Im Ausland seien deutsche Brettspiele hoch im Kurs. Doch hierzulande würden sie zu wenig Würdigung erhalten, wie Junge findet – im Gegensatz zu Büchern.
„Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt jede Buch-Neuerscheinung.“ Das wünscht er sich auf für die Spiele. Denn Altenburg in Thüringen verfügt seit Herbst über Europas größte Spielesammlung.
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Der Institutsleiter habe auch seine private Spielesammlung dazu beigesteuert. So kommen insgesamt 60.000 Spiele zusammen – ein Traum für alle Fans.
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Das sei eine gute wissenschaftliche Basis für eine Bewerbung zum Weltkulturerbe, wie Junge findet. Außerdem plant die Stadt Altenburg in Thüringen eine große Spielewelt, berichtet die „Thüringische Landeszeitung“. (ldi)