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Nordhausen: Frau will nur spazieren gehen – doch dann macht sie eine gefährliche Entdeckung! „Passt auf eure Kinder und Hunde auf“

Nordhausen: Frau will nur spazieren gehen – doch dann macht sie eine gefährliche Entdeckung! „Passt auf eure Kinder und Hunde auf“

Nordhausen
In Nordhausen entdeckte eine Frau eine gefährliche Pflanze. Foto: Privat

Nordhausen. 

DIESE Entdeckung in Nordhausen wird eine Frau garantiert nicht vergessen…

Sie ist nur auf einem Spaziergang gewesen, doch am Ufer der Zorge von der Gerhart-Hauptmann-Straße bis zum Stadtpark Nordhausen hat sich eine gefährliche Pflanze ausgebreitet.

Nordhausen: Frau will nur spazieren gehen – doch dann macht sie eine gefährliche Entdeckung! „Passt auf eure Kinder und Hunde auf“

„Passt bitte auf eure Kinder und Hunde auf. Ich habe zehn Pflanzen gefunden. Ich hoffe, dass diese so schnell wie möglich entfernt werden“, schreibt eine Frau bei Facebook in einer Nordhausen-Gruppe.

Was sie entdeckt hat? Mehrere Exemplare des Riesenbärenklau. Diese Pflanze kann bis zu drei Meter hoch werden. Vor allem an Flussufern, in Gärten, auf Grünflächen und sogar an Straßenrändern verbreitet sie sich.

Der Riesenbärenklau beschäftigt die Stadt Nordhausen schon seit Jahren.
Der Riesenbärenklau beschäftigt die Stadt Nordhausen schon seit Jahren.
Foto: Privat

So imposant und harmlos sie auch aussieht: Sie ist gefährlich. Denn der Pflanzensaft des Bärenklaus enthält sogenannte Furanocumarine. Nicht anfassen! Bei Hautkontakt kann es zu schweren Verätzungen führen. Vor alle im Juni und Juli blüht die Pflanze.

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Auch die Stadtverwaltung Nordhausen hat den Post entdeckt und schreibt dazu: „Die Zorge ist ein Gewässer erster Ordnung und befindet sich im Eigentum des Freistaats Thüringen. Wir geben den Hinweis an die zuständige Landesbehörde weiter! Hinweise nimmt auch die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Nordhausen entgegen.“

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So sieht der Riesenbärenklau aus:

  • hoher Wuchs
  • haarige Stängel mit lila Punkten
  • gezackte, großflächige Blätter

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Das Thema Bärenklau, auch Herkules-Staude genannt, beschäftigt die Stadt Nordhausen bereits seit Jahren. Im vergangenen September wurde deshalb neue Vorschrift herausgegeben.

In Nordhausen werden immer mehr Bärenklauen entdeckt.
In Nordhausen werden immer mehr Bärenklauen entdeckt.
Foto: IMAGO / Gottfried Czepluch

Nordhausen: Hier kannst du Pflanzen melden

Ordnungsamtsleiter Holger Wengler: „Die Ausbreitung der Herkules-Staude und die damit verbundenen erhöhten gesundheitlichen Gefährdungen von Personen machten es notwendig, Maßnahmen zur Bekämpfung festzulegen. So darf diese Pflanze jetzt nicht mehr ausgesät oder angebaut werden.“

Auch sagte er, dass Grundstückseigentümer verpflichtet seien, die Pflanze zu bekämpfen und die Vermehrung zu unterbinden.

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„Die Stadt Nordhausen kann die Eigentümer von Grundstücken, auf denen die Herkules-Staude wächst, zur Entfernung und ordnungsgemäßen Entsorgung auffordern und gegebenenfalls die Pflanzen zu Lasten der Grundstückseigentümer als Ersatzmaßnahme durch Dritte entfernen lassen.“

Die Bärenklaue müsse mit der Wurzel im Schutzanzug ausgegraben und entsorgt werden.

Findest du in Nordhausen so eine gefährliche Pflanze, melde sie bitte bei der Stadt Nordhausen unter Telefon 696-534 oder per E-Mail an ordnungsamt@nordhausen.de. (ldi)