Nordhausen.
Ein Hund mit dem man Spielen, Kuscheln und Spaß haben kann – das wünschen sich viele Menschen auch in Nordhausen. Aber wie viel Pflege und Fürsorge so ein Vierbeiner tatsächlich benötigt, ist einigen Hundebesitzern vor der Anschaffung häufig nicht bewusst.
Genau aus diesem Grund ist es im Tierheim Nordhausen derzeit überfüllter als je zuvor. Im Gespräch mit Thüringen24 erklärt eine Tierpflegerin, warum es dem Tierheim Nordhausen vor allem vor den nächsten Wochen und Monaten graut.
Tierheim in Nordhausen macht traurige Beobachtung
Die Sommerferien beginnen in Thüringen zwar erst in gut zwei Wochen, doch das Tierheim Nordhausen stößt bereits jetzt an seine Grenzen.
„Die Nachfrage der Tierabgaben ist groß, vor allem was Hunde betrifft“, berichtet eine Pflegerin aus dem Tierheim Nordhausen gegenüber Thüringen24.
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Das ist das Tierheim in Nordhausen:
- Das Tierheim Nordhausen e.V. findest du hier: An der alten Schäferei 1
- Du erreichst das Tierheim per Telefon unter 03631 900101 oder per Mail an tierheim-nordhausen.de
- Spenden werden über folgendes Konto angenommen:
- Bankverbindung Kreissparkasse Nordhausen
- IBAN: DE 62 8205 4052 0033 0314 24
- BIC: HELADEF1NOR
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So erhält das Tierheim derzeit viele Anrufe von Hunde-Besitzern, die ihre Vierbeiner zur Urlaubs-Saison scheinbar nicht mehr gebrauchen können und diese daher schnellstmöglich abgeben wollen. Die Anfragen kommen allerdings nicht nur aus Nordhausen, sondern auch aus etlichen Städten der Umgebung, da viele Tierheime bereits den Aufnahme-Stopp einleiten mussten.
„Wir sind noch nicht komplett voll, aber es geht langsam in die Richtung. Viele Anfragen mussten wir bereits ablehnen“, berichtet die Tierpflegerin aus dem Tierheim Nordhausen. Dabei ahnt der Verein, dass der Zustand in den nächsten Wochen und Monaten noch viel schlimmer wird.
Tierheim in Nordhausen sieht grausame Entwicklung kommen
„Wenn in Thüringen die Ferien beginnen, wird es sicher komplett voll“, vermutet die Tierpflegerin aus dem Tierheim Nordhausen. Doch auch nach den Sommerferien soll das Übel noch kein Ende nehmen.
So graut es dem Tierheim Nordhausen vor allem vor den vielen Abgaben der Hunde, die sich Menschen aus Nordhausen und der Umgebung zu Homeoffice-Zeiten angeschafft haben.
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„Viele Menschen mussten sich in Corona-Zeiten unbedingt einen Welpen kaufen und werden schnell bemerken, dass ihnen die Verantwortung zu groß wird, wenn die Tiere erstmal wachsen und es wieder zurück ins Büro geht“, mutmaßt die Pflegerin.
Wo die ganzen Hunde dann noch unterkommen sollen, ist dem Tierheim Nordhausen bislang ein Rätsel. (mkx)