Erst hatten die Brauereien in Thüringen Sorge, dass sie Literweise Bier wegschütten müssen, da sie es wegen Corona nicht verkauft bekommen.
Jetzt hat eine Brauerei in Thüringen zwar viel Bier übrig und könnte es auch los werden. Doch nun gibt es eine andere knifflige Situation, die es zu lösen gilt.
In Thüringen droht der Bier-Stau wegen kniffliger Situation
Denn während es im ersten Corona-Sommer eher die geschlossene Gastronomie war, die den Bierbrauern Sorgen machte, sind es nun die fehlenden Flaschen.
Wie die Rhönbrauerei Dittmar in Kaltennordheim in Thüringen vor kurzem mitteilte, fehlen aktuell genau diese Flaschen, um das Bier abfüllen zu können.
Rund 100.000 Flaschen fehlen der Rhönbrauerei. Das liege vor allem daran, dass die Menschen die Kästen und Flaschen zuhause horten und nicht zurückbringen würden.
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Gegenüber der „Bild“ sagte Geschäftsführer Julian Reukauf (35), dass nun bestimmte Sorten vorerst nicht mehr abgefüllt werden können.
Bestimmte Sorten stocken in der Abfüllung wegen fehlender Flaschen
„Wir mussten die Abfüllung besonderer Sorten bereits um fünf Wochen verschieben, die Bock- und Doppelbock-Produktion zurückfahren, damit zumindest die Haussorten wie unser beliebtes Pils in ausreichender Menge verfügbar bleibt.“
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Nun hofft der Braumeister darauf, dass die Menschen das Leergut der Brauerei zurückgeben. Das sei im Werksverkauf auch gar kein Problem. Und schließlich kann man dann direkt einen vollen Kasten wieder mitnehmen.
Neue Pfandflaschen kaufen sei keine Option
Neue Flaschen zu kaufen sei übrigens keine Option. Denn erstens liegt die Wartezeit bei sechs Monaten und zweitens ist der Preis pro Pfandflasche auf 16 Cent gestiegen. Das bedeutet demnach einen Verlust von 8 Cent pro Flasche beim Bierverkauf. (fb)