Gera.
Schock auf der A4 bei Gera.
Ein Schwerlasttransport mit 106 Tonnen Gewicht war in der Nacht zum Donnerstag auf der A4 bei Gera unterwegs, als es hinter ihm plötzlich gekracht hat.
A4 bei Gera: Unfall mit Schwerlast-Konvoi
Der Konvoi fuhr Richtung Dresden auf der mittleren Spur der dreispurigen Autobahn zwischen Gera und Gera-Leumnitz. Hinter dem Schwerlasttransporter war das Begleitfahrzeug mit Blinklicht zur Absicherung unterwegs. Dann näherte sich ein Kleintransporter mit einem 50-jährigen Fahrer von hinten und fuhr auf den Wagen auf.
Dieses kam dadurch ins Schleudern und verlor durch die Wucht des Aufpralls den Dachaufbau auf der Autobahn. Nach etwa 100 Metern kam der Wagen im Straßengraben zum Stehen. Der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt.
A4 bei Gera: Schwerlasttransport muss Ausweichmanöver durchführen
Der von hinten kommende Kleintransporter setzte seine Fahrt unterdessen fort. Der Fahrer des Begleitfahrzeugs schilderte laut unserem Reporter, dass das Gefährt weiter ungebremst an der Leitplanke entlangfuhr – und sich dem Schwerlasttransport immer weiter näherte.
Dessen Fahrer habe den Transporter bemerkt und versucht, mit seinem tonnenschweren Gespann vorsichtig nach links auszuweichen, ohne dabei ins Schleudern zu kommen.
Bei dem schweren Gewicht ein heikles Unterfangen, doch dies gelang ihm zum Glück: Der Kleintransporter überholte knapp auf dem Standstreifen rechts. Anschließend landete er im Graben, kollidierte mit einem Schild und kam zum Stehen.
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Der Fahrer des Schwerlasttransports leistete Erste Hilfe bei dem Transporterfahrer, der ebenfalls leicht verletzt wurde. Er sowie der Fahrer des Begleitfahrzeugs wurden zur Sicherheit ins Klinikum nach Gera gebracht. Wieso der Fahrer des Kleintransporters auffuhr, ist derzeit noch unklar.
A4 bei Gera: Fahrstreifen für drei Stunden gesperrt
Ein weiterer Lkw-Fahrer hielt an und verständigte die Polizei. Die sperrte die rechte Fahrspur der A4 bei Gera für etwa drei Stunden bis 3.30 Uhr, während das Fahrzeug geborgen wurde. Außerdem mussten eine Ölspur und etliche Fahrzeugteile entfernt werden.
Den Sachschaden beziffern die Beamten auf insgesamt rund 30.000 EUR. Der Schwerlasttransport konnte durch das beschädigte Begleitfahrzeug nicht fortgesetzt werden. (vh)