Bleicherode.
Für die Städte und Kommunen ist es dieses Jahr ein ziemlicher Drahtseilakt in Thüringen. Die meisten wollen nicht auf ihre Weihnachtsmärkte verzichten. Im Angesicht von steigenden Infektionszahlen entscheiden sich aber einige Städte für strenge Hygienekonzepte.
Nordhausen ist bisher der einzige Kreis in Thüringen, der noch in der Warnstufe 1 des Frühwarnsystems ist. Trotzdem gehen auch hier die Fallzahlen nach oben. Eine Gemeinde zieht jetzt die Notbremse und sagt ihren Weihnachtsmarkt kurzerhand ab. Darüber berichtet die „Thüringer Allgemeine“ (TA).
Thüringen: Auch in Nordhausen gehen die Fallzahlen nach oben
Die Region im Südharz kratzt am Freitag in der Sieben-Tage-Inzidenz an der 150 – das ist so hoch wie seit Mitte des Jahres nicht mehr.
+++ Erfurter Weihnachtsmarkt: 2G-Regel beschlossen – Stadt sperrt Ungeimpfte aus +++
Für die Stadt Bleicherode ist das Grund genug, den Weihnachtsmarkt auf dem Zierbrunnenplatz kurzfristig abzusagen. „Wir können es momentan nicht verantworten“, zitiert die TA Landgemeindebürgermeister Frank Rostek (CDU). Der Blick geht dabei auch in RIchtung der Nachbargemeinde Bernterode. Nach der Kirmes sind dort die Inzidenzen förmlich explodiert.
Könnte 2G eine Alternative für Bleicherode sein
Ob man den Weihnachtsmarkt stattdessen unter 2G-Bedinungen durchführen könnte – also nur mit Zutritt für Geimpfte und Genesene – bleibt derweil offen. Rostek war dafür am Freitag nicht für einen Kommentar erreichbar.
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Landrat Matthias Jendricke hatte derweil eine ganz eigene Sicht auf die Vorgänge in Bleicherode. Was er gesagt hat, kannst du bei der >>>„Thüringer Allgemeinen“ nachlesen. (bp)