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Rudolstadt: 28 Corona-Tote in Pflegeheim – wer entscheidet übers Impfen?

Rudolstadt: 28 Corona-Tote in Pflegeheim – wer entscheidet übers Impfen?

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In einem Pflegeheim in Rudolstadt starben 28 Menschen nach einer Corona-Infektion. (Symbolbild) Foto: Felix Kästle / dpa

Rudolstadt. 

28 Menschen sterben in einem Pflegeheim in Rudolstadt nach einer Corona-Infektion.

Fast alle der in Rudolstadt Verstorbenen hatten sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen.

Der Tod der 28 Menschen hatte nicht nur in und um Rudolstadt Bestürzung ausgelöst – sondern auch ein bundesweites mediales Echo. Jetzt schaltet sich auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz ein.

Rudolstadt: Patientenschützer fordern Debatte

Die Patientenschützer fordern eine Debatte über den Umgang mit Corona-Impfentscheidungen von Menschen, die unter Betreuung stehen. Eigentlich seien in solchen Fällen die behandelnden Ärzte in der Verantwortung, ein Betreuungsgericht anzurufen, um den Willen der Bewohner zu klären, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.

Das sei grundsätzlich nötig, wenn sich die Meinung von Arzt und Bevollmächtigten in Betreuungsfragen unterschieden. „Alles andere ist fahrlässig.“

Rudolstadt: Angehörige raten von Impfung ab

In Rudolstadt hatte der Landkreis berichtet, dass Angehörige der Bewohner teils von einer Corona-Impfung abgeraten hatten. Rund ein Drittel der über 140 Bewohner war demnach nicht geimpft.

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Nach Angaben des Heimbetreibers hatten alle 28 Gestorbenen einen Bevollmächtigten oder Betreuer. 22 von ihnen seien nicht vollständig geimpft gewesen. „Das ist die schwärzeste Zahl, die wir 2021 haben“, sagte Brysch. >> Ministerium spricht Tacheles – „Bewusste Ablehnung der Schutzimpfung“