Hannover/Sömmerda.
Ein selbsternannter „Querdenker“ aus Thüringen ist verurteilt worden.
Ein Richter hat Thomas Brauner aus Sömmerda in Thüringen zu einer Bewährungsstrafe von zwei Monaten verdonnert.
Thüringer Corona-Leugner wie immer ohne Maske unterwegs
Der Corona-Leugner hatte im Februar am Rande einer Demo in Hannover, bei der er eigentlich als Redner auftreten wollte, der Polizei ein falsches Masken-Attest gezeigt. Auch vor Gericht trat er – wie vorher bei Telegram angekündigt – ohne Mund-Nasen-Schutz auf, berichtete zuerst „t-online“.
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Demnach war er zuvor auch schon wegen Diebstahls, Sachbeschädigung, Betrugs und Körperverletzung verurteilt worden.
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Der Thüringer „Querdenker“ hatte auch schon zwei Mal bundesweit Schlagzeilen gemacht. Vor allem mit seinem Sprung auf die Bühne des damaligen CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet auf dem Erfurter Anger.
In seiner Rolle als Busfahrer hatte er außerdem Kinder dazu aufgefordert, ihre Masken abzunehmen. Ein Video davon stellte er dann ins Netz. Seinen Job ist Brauner inzwischen los – laut „t-online“ aber nicht wegen der Masken-Aktion.
Thüringer muss auch Sozialstunden ableisten
Der Thüringer bekam am Amtsgericht Hannover aber nicht nur die Bewährungsstrafe aufgebrummt, sondern muss auch noch 150 Sozialstunden ableisten – als Erwerbsloser habe er ja jetzt Zeit, so der Richter.
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Brauner hat auf das Urteil öffentlich reagiert. Er spricht von „Willkür der Justiz“ und „korrupten Richtern und Staatsanwälten“. Diese müsse man „entfernen“. Die „Skandal-Justiz“ habe ihm „den Krieg erklärt“. Er habe Berufung eingelegt. (red)