Hannover.
Hans-Georg Maaßenhat in letzter Zeit für ordentlich Furore gesorgt.
Zuletzt äußerte sich Hans-Georg Maaßen bei Twitter kritisch gegenüber der Corona-Impfung.
Das löste einmal mehr eine Debatte aus: Soll der Süd-Thüringer CDU-Politiker aus der Partei geworfen werden? Ein Partei-Kollege hat sich jetzt klar von Hans-Georg Maaßen distanziert.
Hans-Georg Maaßen kriegt Gegenwind aus Niedersachsen
In der Debatte um den Parteiausschluss reihte er sich jetzt auch ein: Bernd Althusmann (CDU). Der niedersächsische CDU-Chef distanziert sich klar von den Aussagen seines Partei-Kollegen aus Thüringen, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet.
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„Die von Herrn Maaßen verbreiteten Inhalte kritisiere ich aufs Schärfste“, so Althusmann. „Zumal er damit das zunehmend radikalisierte ,Querdenker‘-Milieu bestärkt ebenso wie er Hass und Hetze eine Plattform bietet.“
Hans-Georg Maaßen: Raus aus der CDU?
Zwar spricht der niedersächsische CDU-Chef nicht vom Partei-Ausschluss, allerdings rät er dem ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten etwas anderes: Die Partei aus freien Stücken zu verlassen. „Manche gehen von allein, man sollte sie dann auch ziehen lassen“, so Althusmann gegenüber der „HAZ“.
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Das ist Hans-Georg Maaßen:
- Haans-Georg Maaßen ist 1962 in Mönchengladbach geboren
- Ab 1991 arbeitete er in verschiedenen Funktionen im Bundesinnenministerium – unter anderem als Referent für Ausländerangelegenheiten
- Hans-Georg Maaßen war ab August 2012 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz
- Seine Amtszeit wurde geprägt durch weitere Debatten unter anderem über Fehler des Verfassungsschutzes im NSU-Komplex sowie durch die NSA-Überwachungsaffäre
- Im November 2018 wurde Maaßen schließlich in den einstweiligen Ruhestand versetzt
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Hans-Georg Maaßen hatte auf Twitter ein Video von Sucharit Bhakdi geteilt. Der pensionierte Mikrobiologie-Professor hatte einen Beitrag veröffentlicht, der den Titel „Der Beweis ist da: Impfung zerstört Immunsystem“ trägt.
Auch die Universität Mainz, an der Bhakdi bis 2012 lehrte, distanzierte sich von den Aussagen.(jko)