Thüringen.
Ab dem 15. März gilt in Deutschland eine Impfpflicht für Menschen, die in Gesundheits- und Pflegeberufen arbeiten. Das gilt also auch für Zahnärzte. Jetzt hat ein Zahnarzt aus Thüringen angekündigt, seine Praxis zu schließen.
Davon auch betroffen sind die 19 Mitarbeiter, die bei dem Thüringer Zahnarzt angestellt sind. Denn: Der Großteil der Belegschaft der Praxis ist ungeimpft.
Thüringer Zahnarzt kündigt an, Praxis zu schließen
Der Arzt pocht darauf, dass jeder selbst für sich entscheiden sollte, was mit seinem Körper passiere. Der Bericht von „MDR Thüringen“ beschreibt einen Mediziner aus Zeulenroda-Triebes im Kreis Greiz.
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Er scheint sich mit allen Mitteln gegen eine Corona-Impfung zu sträuben, scheinbar aus Angst vor Nebenwirkungen. Aber auch, weil er sich nicht zwingen lassen wolle.
Er sehe als einzigen Ausweg, die Praxis, die er eigentlich seinem Sohn vermachen wollte, zu schließen und seine Mitarbeiter, die weitestgehend auch ungeimpft seien, zu entlassen.
Die Patienten, die in dem Bericht teils auch zu Wort kommen, sind geteilter Meinung. „Das wäre Wahnsinn“, wird ein Patient zitiert. Ein anderer erklärt in dem Bericht: „Ich verstehe nicht, dass sich das Personal im Gesundheitswesen teilweise nicht impfen lässt, damit die gesundheitliche Versorgung beibehalten werden kann. Wir leiden darunter.“ Und: „Gerade Ärzte und Pflegekräfte müssten sich doch aus Vernunft impfen lassen. Dafür habe ich kein Verständnis.“
Für den Zahnarzt stellt die Schließung nach eigenen Angaben die „schlimmste Katastrophe seines Lebens“ dar. In dem Bericht des „MDR“ wird aber auch deutlich, dass sich der Arzt offenbar in Quellen informiert, die der Wissenschaft widersprechen. (red)