Dass das den meisten Anwohnern nicht schmecken wird, ahnt wohl auch die Stadtverwaltung in Gotha. Schon früh versucht sie die Menschen in der Stadt auf – Zitat – „erhebliche Beeinträchtigungen“ im Straßenverkehr einzustellen.
Der Grund dafür: Die Fichtestraße (B7), eine der zentralen Verkehrsachsen der Stadt, soll ab März voll gesperrt werden. Und zwar genau an der Ecke B247 / Seebergstraße. Wer also Richtung Autobahn oder Innenstadt unterwegs ist, muss sich in Gotha auf massive Umwege einstellen.
Gotha: Anwohner müssen massive Umwege in Kauf nehmen
Entsprechend rechnet die Stadt auch damit, dass es „gerade in der Anfangszeit“ zu erheblichen Staus kommen könnte. Der Grund für die Sperrung: Die Wasser und Versorgungsleitungen müssen erneuert werden. Dazu muss die Straße aufgegraben werden und das lasse sich, so die Stadt Gotha, ohne eine Vollsperrung nicht bewältigen.
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Das ist die Stadt Gotha
- fünftgrößte Stadt in Thüringen
- war von 1640 bi 1825 Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg
- ab 1826 war es die Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha
- im Gotaher Tivoli wurde 1875 die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands gegründet
- Daraus wurde später die SPD
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Gerade Pendler, die über die B7 in die Innenstadt kommen, müssen sich jetzt wohl auf kilometerlange Umwege einstellen. Die Stadtverwaltung schätzt, dass der Weg über die Autobahn und zurück auf die B247 wahrscheinlich der schnellste Weg sein wird.
Wann die Arbeiten genau losgehen, steht noch nicht ganz fest. Die Maßnahme stehe noch unter gewissem Vorbehalt, heißt es von der Stadtverwaltung. Der Grund dafür sei, dass die genauen Corona-Regeln noch nicht ganz klar sind. Geplant ist, dass ab Beginn der Arbeiten zwei Schichten von sieben bis 20 Uhr durcharbeiten.
Anwohner in Gotha sind skeptisch
In der Zwischenzeit bereiten sich die Menschen in Gotha auf viel Frust im Straßenverkehr vor. „Das wird spannend“, kommentiert ein Nutzer die Maßnahme in einer Gothaer Facebook-Gruppe. Eine Nutzerin aus dem Ost-Viertel, worüber eine Umleitungsstrecke führt, ist ebenfalls frustriert: „Noch mehr Dreck, Gestank und Krach“.
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Wie lange die Arbeiten dauern sollen, ist noch nicht klar. Die Stadt Gotha möchte darüber so zeitnah wie möglich informieren. (bp)