Erfurt.
Immer mehr Branchen leiden unter den Folgen des Ukraine-Kriegs. Jetzt stehen die Bauunternehmer aus Thüringen vor großen Problemen.
Nicht nur steigende Dieselkosten setzen ihnen zu. Auch die Rohstoffpreise schnellen in Thüringen weiter in die Höhe.
Steigende Spritpreise in Thüringen sorgen für Ärger
Es fällt den Firmen schwer neue Projekte zu kalkulieren. Aber auch laufende Aufträge leiden. Vielen Bauunternehmer aus Thüringen bangen deswegen um ihre Existenz.
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Spritpreise in Deutschland:
- Erhebliche Anteile an der Zusammensetzung des Spritpreises haben die Mehrwertsteuer, die Energiesteuer (Mineralölsteuer) sowie der neue CO2-Preis
- der macht bei Superbenzin etwa 6,6 Cent je Liter aus, bei Diesel 7,9 Cent
- Das bisher teuerste Tankjahr war laut ADAC 2012. Damals schlug E10 im Durchschnitt des Monats September mit 1,671 Euro je Liter zu Buche, Diesel mit 1,524 Euro
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Dem Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen sind die Probleme bekannt. Sie resultieren aus der Spritpreis-Explosion und den Lieferverzügen von Rohstoffen. Viele Bauvorhaben seien noch mit alten Dieselpreisen kalkuliert, verrät Verbands-Chef Burkhard Siebert der „Thüringer Allgemeine“. Der Preis lag bis vor dem Ukraine-Krieg um die 1,30 Euro.
Doch mittlerweile bezahlen Diesel-Nutzer weit über 2 Euro pro Liter. „Ein mittelständisches Bauunternehmen im Freistaat, das in der Woche rund 6.000 Liter Diesel verbraucht, hat mit Mehrkosten von 7.500 Euro zu rechnen“, zeigt Siebert auf. Das bedeutet ein dickes Minusgeschäft für die Baufirmen.
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Da Lieferanten täglich ihre Preise ändern, sei es für die Bauunternehmen aus Thüringen schwer, neue Aufträge zu kalkulieren. Wenn sich die Lage auf dem Rohstoff-Markt noch weiter zuspitzt, rechnet Siebert mit einem Bau-Stopp.
Was ihm allerdings bisschen Hoffnung gibt, liest du bei der „Thüringer Allgemeine“. (mbe)