Gera.
Alle guten Dinge sind drei – das sieht auch die Stadt Gera so.
Deshalb standen die Reparaturarbeiten der bekannten Bronzeplastik in Gera ganz oben auf der Liste. Jetzt ist das Kunstwerk im Herzen der Stadt wieder vollständig!
Gera: DAS war passiert
Mehr als drei Monate blieb der Platz in der Schloßstraße leer. Am Donnerstagvormittag kehrte die reparierte Bronzeplastik endlich wieder zurück nach Gera.
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Das ist die Stadt Gera:
- war Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie (1848 bis 1918) sowie des Volksstaates Reuß (1918 bis 1920)
- war zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie (ab Mitte des 19. Jahrhunderts) eine der reichsten Städte Deutschlands
- gehört zur Metropolregion Mitteldeutschland, hat geringe Entfernungen zu Leipzig (60 Kilometer), Erfurt (80 Kilometer), Zwickau (40 Kilometer) und Chemnitz (70 Kilometer)
- mit über 93.000 Einwohnern (Stand 2019) drittgrößte Stadt Thüringens
- trägt seit 2017 offiziell den Titel als „Hochschulstadt“
- Oberbürgermeister ist Julian Vonarb (parteilos)
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Das Kunstwerk „Für Toleranz“ wurde 2005 vom Bildhauer Volkmar Kühn entworfen. Allerdings musste im vergangenen Dezember die linke der drei Plastiken aufgrund von Vandalismusschäden entfernt werden, nachdem die angeschweißte Halteplatte, welche die Plastik mit dem Betonsockel verbindet, abgerissen waren.
Gera: Reperatur gestaltete sich ziemlich schwierig
Um den freien Platz schnell wieder zu besetzen, beauftragte die Stadt den Metallbau Frank Schleßier aus Mücken.
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„Es bedarf guter Kenntnisse und eines großen handwerklichen Geschicks, um saubere und feste Schweißverbindungen herzustellen, weil die Zusammensetzung der Bronzelegierung von Plastiken sehr variiert“, erklärt Uwe Schleicher, Leiter der Grünpflege im Geraer Amt für Stadtgrün, in diesem Zusammenhang.
Wie teuer die Instandsetzung des Kunstwerkes ist, kann noch nicht gesagt werden. Aber Hauptsache ist, dass die drei Bronzeplastiken wieder zusammen „Für Toleranz“ in Gera einsitzen. (mbe)