Die Feuerwache in Reichstädt bei Gera ist bescheiden, das Problem der Feuerwehrmänner hingegen groß.
Das nagelneue Löschfahrzeug will nicht ganz in die Garage passen – zu klein ist das Feuerwehrhaus im Dorf bei Gera.
Gera: Feuerwehrauto passt nicht in die Wache
Die Feuerwehrleute in Reichstädt hatten ihr altes Löschfahrzeug satt und besorgten sich ein neues. Aus dem alten DDR-Wagen wurde so ein zeitgemäßer Einsatzwagen. Doch als sie ihr neues Fahrzeug in der Feuerwache parken wollten, trifft es sie wie ein Schlag, wie „Bild“ berichtet.
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Freiwillige Feuerwehren in Deutschland:
- bezeichnet Feuerwehren, die hauptsächlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehen
- in Deutschland wird der Brandschutz hauptsächlich durch ehrenamtliche Kräfte sichergestellt
- in nur etwa hundert Städten gibt es eine berufliche Feuerwehr
- dort werden sie aber auch durch Freiwillige Feuerwehren unterstützt
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Der neue Wagen ist länger als der Alte. Das kleine Fahrzeughaus der Feuerwahr kann da nicht mithalten – der Löschwagen guckt nun vorne etwa einen halben Meter raus, das Tor lässt sich nicht schließen.
Hoffnung auf neues Gebäude ist gering in Gera
Eigentlich hatten die Kameraden auf Gelder vom Land gehofft. Damit hätte man das Gebäude vergrößern können. Doch die Verwaltung will davon nichts hören – die 750.000 Euro wollen die Behörden nicht zahlen.
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Dabei ist die aktuelle Situation lebensgefährlich. Durch die kleine Halle geht ordentlich Zeit verloren. So muss etwa Material, wie Funkgeräte, jedes Mal erneut eingeladen werden – in der offenen Halle wären sie nicht versichert, berichtet die „Bild“.
Die Feuerwehr in Reichstädt ist nicht die Einzige im Freistaat, die fehlendes Equipment und Einrichtungen bemängelt. In Erfurt-Azmannsdorf eskalierte ein Streit um ein Gerätehaus so sehr, dass die Feuerwehrmänner hinschmissen. Wir berichteten. >>>